Neues vom Schlafbaum
  • Gepflegt konversieren

    Siri in Hochform

    Siri in Hochform

    Auch wenn das Siri-Thema eigentlich schon ein alter Hut istExterner Link, weil jeder Mann unter 40 sein neues Telefon schonmal gefragt hat, ob es ihn heiraten will und was der Sinn des Lebens ist und auch jeder sich diebisch über die Antwort gefreut hat: Mein kleiner Monolog wurde vorhin derartig präzise befolgt, dass ich doch mal sagen muss, was ich sagen zu können niemals erhofft habe:

    Endlich eine Frau, die mich versteht.

    Beziehungsweise anders: eine Frau, die mich zwar nicht versteht, aber trotzdem macht, was ich möchte. Ob das erstrebenswert ist? Wenn sie Zugriff auf mein Telefon hat, ja.

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  • Coopers wahre Ursache

    Pflichttermin

    Pflichttermin

    Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

    Der wahre Grund für das durch Tief CooperExterner Link anhaltende sibirische Wetter ist ein Termin in der kommenden Woche, auf den ich mich – vom Wetter abgesehen – sehr freue. Mal sehen, wie die Mannschaft so spielt, wenn sie Favorit ist. Den Kälterekord vom 23.01.10 (knapp -10°, gefühlt kälter) gilt es zu schlagen. Allen Zuschauern sei schonmal ein Sitzkissen, lange Unterwäsche und der Stadionpunsch empfohlen.

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  • Beziehungsprobleme

    So ist es nun endgültig dahingeschieden, mein altes iPhone. Vielleicht hat es einfach der Lebensmut verlassen, nachdem es so brutal durch seinen Nachfolgernachfolger ersetzt wurde, vielleicht lag es auch an zuviel Aufmerksamkeit meinerseits, denn zugegeben war ich beide Male – denn dieses war ja bereits ein Austauschgerät – Hauptschuldiger am plötzlichen Ableben, weil ich zu unsanfte Reparaturversuche unternahm. Über das gesamte Leben des Telefons und seines Ersatzes hinweg war es ein sehr teurer Spaß.

    Die Reparatur galt in erster Linie dem immer wieder auftretendem Staub auf dem Display. Staub scheint generell mein einzig wahrer Feind in diesem Leben zu sein – bringt mich dazu, arglose Technikgeräte zu zerstören und viel zu häufig auch zum Niesen. Dabei fällt mir auch mein vor Jahren explodierter Staubsauger wieder ein…

    Ich bin dem Telefon aber selbstverständlich nicht böse: Man muss Schwächen wie krankhafte Staubaffinität akzeptieren, man muss unerwartet heftige Reaktionen auf eigenes, gut gemeintes Verhalten verzeihen können und man muss auch darüber hinwegsehen, dass es zu sinnlosem Geldausgeben verführt und trotz aller Aufmerksamkeit irgendwann einfach aus dem eigenen Leben verschwindet. Wem als diesem Telefon kann ich beweisen, dass ich zu alldem in der Lage bin?

    Mit dem neuen iPhone habe ich ja ebenfalls schon nach kurzer Zeit erste Streitigkeiten gehabt, die für einen von uns im Klo endeten. Vielleicht bin ich für ein Leben mit iPhones doch einfach nicht geschaffen, aber ich habe noch nicht vor aufzugeben.

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  • Fun facts

    Mangels großer Themen einige kleine Sätze, mehrheitlich zu vermeidbarem Konsum.
    – An meinem nicht mehr so neuen Fahrrad ist heute zum ersten Mal die Bremse eingefrohren. Klarer Hinweis darauf, dass das Gladbachspiel in Berlin näher rückt.
    – Irgendein Kapitalistenschwein hat auf meinen Geburtstag einen verkaufsoffenen Sonntag terminiert. Bitte alle boykottieren und die Verkäuferinnen zum Kaffee einladen (außer Frau Schw. – die frage ich)!
    – Mein bereits Jahre alter Plan, eine neue Winterjacke zu kaufen, geht dank Amazon in einen neuen Großversuch. Peinlich daran: Die Idee kam durch Spiegel Online
    – Wo wir bei Amazon sind: Ich habe mit großer Mühe gestern zwei Bestellungen storniert, damit ich sie in eine Bestellung zusammenfassen kann und somit ein Paket spare, nur damit Amazon die Bestellung heute in zwei Lieferungen teilt. Den Baum dafür pflanzt ihr, Amazonen!
    – Der nächste Paketbote, der ein Paket von mir genau dahin bringt, wo ich es hinhaben wollte, nämlich an den Ort auf dem Adressaufkleber, kriegt von mir ’ne Mark.
    – Theoretisch habe ich ab jetzt wieder Montags frei. Die lange Arbeitszeit hat bereits einen zu großen Gewöhnungseffekt bei Kollegen ausgelöst. Das ist wie im Straßenverkehr: Mehr Straßen bedeuten mehr Staus.

     

    Einfache Lösung übrigens zum vierten Punkt: Schande auf meine hin und wieder durchscheinende Naivität. Natürlich steht nicht irgendwo in Deutschland ein zwei Kilometer hoher Turm, in dem alle Sachen gebunkert sind, die man bei Amazon kaufen kann, sondern Klamotten kommen aus Leipzig und Elektrozeug aus Augsburg. Bücher aus Kassel und DVDs aus Hannover. Natürlich kommen die Sachen nicht direkt aus den „Städten“, sondern jeweils aus einem Kaff, das um das Lager herum einige Kilometer vor den eigentlichen Städten erbaut wurde. Mit Bäckerei und Kirche Tankstelle. Was werden die Menschen darüber denken, die das alles in 2000 Jahren ausgraben?

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