Neues vom Schlafbaum
  • Fast noch genauso jung zusammen

    FusionpanoramaEs war letztes Jahr schon auf dem Rückweg klar, dass ich da wieder hin muss und es war richtig so. Wie letztes Jahr war die Anfahrt nervig, dafür die Rückfahrt extrem entspannt (mit fast leerem Sonderzug – danke Bahn).

    Das Lineup war dieses Jahr arm an Namen, die ich kannte, aber das war egal. Neben ein paar Krachern gab es viel Interessantes und Verrücktes, wie ich es erwartet hatte. Umso mehr hatte ich auch nie das Gefühl, was zu verpassen, sondern immer nur das Gefühl, gerade was tolles entdeckt zu haben, was auch wieder für die Installationen und Ausschmückungen von Hangars und Gelände galt: es war jederzeit sichtbar, dass da Leute am Werk sind, die Spaß an der Sache haben und denen es nicht ums Geld geht.

    Auch die Leute waren wieder sehr entspannt, sowohl die Gäste als auch die Gastgeber, Bands und sogar viele Menschen, die an Ständen Geld verdienen wollten. Die Rückkehr nach Berlin und die erste S-Bahnfahrt waren wahrhaftig sehr schockierend.

    Weiterhin erwähnenswert: das Wetter. Regenjacke und Zelt mit riesiger Wassersäule hatten wir dabei, aber dass man sich einen Sonnenbrand holt, hätte keiner vermutet.

    Ob man nächstes Jahr noch immer jung genug ist? Ich will es hoffen.

    Visuelle Impressionen gibt es in der neuen Galerie.

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  • Fettelamüsik

    Element of Crime

    Element of Crime

    Eines steht fest: ab nun geht es bergab (also mit der Länge der Tage). Diese unschöne Tatsache wird seit vielen Jahren in Berlin und anderswo mit Musik gefeiert und zwar eigentlich auf kleinen Bühnen irgendwo an der Straße mit Bands, die kein Mensch kennt.

    Dieses Jahr sind wir mal wo reingeraten, wo bekannte Bands spielten (ok, wir habens gewusst). Plötzlich war der Platz in jede Richtung bis zum Horizont mit unendlich vielen Menschen gefüllt. Dann spielten Element of Crime und dann war der Platz plötzlich wieder leer.

    Reichstag im Weltuntergang

    Reichstag im Weltuntergang

    Der Rest des Tages lief dann entspannter mit erwartet unbekannten Bands ab, bis uns vorhin ein Gewitter nach hause jagte. Ich bin trocken heimgekommen und konnte auf dem Rückweg noch Fotos machen wie beispielsweise das hier links. Das war schon alles sehr schauerlich.

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  • Das T [aktualisiert]

    So nah dran wie in diesem Jahr war ich noch nie: das diesjährige iPhone hatte endlich wenig Macken und ich Geld genug, dass ich mir dachte, man findet vielleicht jetzt zusammen. Bisher hielten mich in erster Linie die Tarife des T davon ab.

    Dieses Mal ist es deren Service: Einen trotz aller Widrigkeiten zuende durchgeführten Auftrag habe ich noch in der letzten Woche storniert, weil die Angaben auf Webseite und Bestätigung und teilweise auch auf Webseite und Webseite zwei Stunden später sehr stark differierten: Mal gab es den Onlinerabatt, dann wieder nicht. Mal sollte es am 19. ankommen, mal ab dem 19. verschickt werden und so weiter.

    Am Montag bekam ich die Bestätigung, mein Auftrag sei storniert. Ich hatte mich derweil in einem T-Laden mit einem Verkäufer auf ein besseres Angebot geeinigt, als es im Netz möglich war – noch immer wollte ich also Kunde werden.

    Dann begann das Hin- und Her: Mittwoch ruft jemand (sehr nettes) vom Expressservice an und fragt, wann sie liefern sollen. Wir einigten uns auf garnicht – ich erwartete ja bereits längst keine Lieferung mehr. Das teilte ich dem T per E-Mail mit.

    Am Donnerstag bekam ich vom T die Bestätigung, das Gerät sei versendet worden. Noch einmal fasste ich per E-Mail die bisherigen Geschehnisse zusammen und noch immer war ich freundlich und hoffte.

    Heute bekam ich eine E-Mail, die mir freudig mitteilte, ich könne auf meinem neuen Telefon jetzt auch kostenlos Bundesliga gucken, ob das nicht toll sei. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich durchaus auf alles wohlwollender reagiert. Dieser Punkt gehörte übrigens zu dem besseren Angebot im T-Laden.

    Weil ich das vor dem Wochenende geklärt haben wollte, habe ich mich dann heute am Telefon mit Robotern und hilflosen Polinnen rumgeschlagen, um etwas endgültiges zu erfahren. Mir wurde versprochen, dass der Auftrag storniert wird, sobald das Gerät wieder bei ihnen ist, schriftlich könne sie mir nichts geben. Von der Stornierung sei „im System“ nichts zu sehen, vielleicht war es ja ein anderer Auftrag? In hundert Jahren nicht!

    Eine letzte, unfreundliche E-Mail von mir fasst heute nochmal alles zusammen und jetzt muss ich über das Wochenende wieder runterkommen und hoffen, dass „das System“ bei denen alles richtet. Ich freue mich schon auf die erste Monatsrechnung demnächst. Eine Antwort auf die E-Mail von Mittwoch oder Donnerstag habe ich natürlich noch nicht.

     

    Apple, warum gehst du mit dieser Hure ins Bett? Das iPhone ist nur dekadenter Schmuck, eine Technikstudie, die am Alltagsgebrauch der meisten Menschen total vorbeigeht. Die Leute wollen es haben, weil die Augen größer sind, als der Verstand. Es ist nicht verkaufsfördernd, diese Menschen durch den T-Moloch in ihrem Wunsch auszubremsen.

    Es könnten soviel mehr Telefone verkauft werden, wenn die Menschen das ohne Gram und Sorge und in Freiheit machen könnten.

    Ich bin auf jeden Fall davon ab und ich hoffe auch für immer.

     

    Aktualisiert am 25.06.09: Heute habe ich per Post eine Gutschrift über den Betrag für das iPhone erhalten. Das könnte auf Beamtendeutsch heißen, dass alles gut ist. Will ich’s mal hoffen – ich habe am Wochenende anderes zu tun.

    Und für die nähere Zukunft vielleicht doch aus dem AuslandExterner Link?

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  • FNM – Version 2.0

    Faith No More

    Faith No More

    „Techniker Krankenkasse – this babe must be rich“.

    Faith No More waren nach viel Jahren wieder in der Stadt und spielten Rockmusik. Weil ich mal nicht alleine da war, musste ich in die Menge wo die Leute schubsen und das Bier fliegt – und es hat Spaß gemacht, denn es war genau wie früher, damals vor 14 Jahren…

    Allein für den OpenerExterner Link hat es sich schon gelohnt. Ansonsten hatte ich das ganze Konzert über nicht das Gefühl, dass irgendwas fehlt (so wie viele andere, die man auf dem Heimweg belauschen konnte). Mag daran gelegen haben, dass ich schon Jahre nichts mehr von den Jungs bewusst gehört habe – vermutlich die beste Voraussetzung für das Konzert.

    Jetzt muss ich ins Bett – nicht umfallen, wenn um einen herum alles rumhampelt ist anstrengend.

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