Neues vom Schlafbaum
  • Comfort Seat

     
    Stadionpanorama x
    Ich wollte ja nicht, aber naja, dann bin ich halt doch. Ich habe erst garnicht versucht, noch wen zu überreden, sondern habe mir gestern spontan noch eine Karte für das Spiel gegen Gladbach heute geholt.

    Um dem Pöbel so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen, bin ich nicht nur wieder mit dem Rad gefahren, sondern habe mir auch die zweitteuerste Kategorie gegönnt: fast auf Höhe der Mittellinie und mit gepolstertem Sitz. Damit war ich in direkter Reichweite zu den Logen, und das sollte mittelfristig auch mein Ziel sein: ein richtiger Sessel mit warmer Decke und kostenlos Schnittchen und Bier serviert von Frauen im Minirock.

    Ein Spiel gab es auch noch: erste Halbzeit langweilig, zweite Halbzeit gut. Die knappe Niederlage sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir über lange Strecken des Spiels harmlos, ungeschickt und erschreckenderweise auch ziemlich unfair waren. So kann ich mir den Klassenerhalt nicht vorstellen. Allerdings habe ich definitiv heute auch keinen Meister auf dem Platz gesehen. Zu unserem Glück auch keinen Heimschiedsrichter.

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  • Eher brennt die BVG

    Ich weiß jetzt, was schlimmer ist als Winter: im Winter mit Bus und Bahn zur Arbeit zu fahren. Es ist ja nichts Neues – es hat schon Gründe, warum ich das komplette letzte Jahr nur einen einzigen Tag mit der BVG gefahren bin, aber trotzdem ist es immer wieder schockierend.

    Erst kämpft man mit dem Automaten. um einen Haufen Geld zahlen zu dürfen, dann in der Bahn bloß nicht auf die Monitore mit Unterschichtennachrichten, Boulevard und mieser Lokalwerbung starren und nicht angehustet werden. Dann in der Kälte auf einen Bus warten, der nicht nach Fahrplan fährt und randvoll mit Leuten ist, von denen niemand aufrückt oder sich auf die freien Plätze setzt, sondern lieber meckert oder entgeistert guckt.
    Und abends alles nochmal rückwärts!

    Ich habe mein Rad eben in den Keller gestellt, da ist es morgen früh aufgetaut und dann wird wieder geradelt. Die Straßen sind ja frei – die Autofahrer stehen im Bus und gucken.

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  • Für immer Freunde [aktualisiert]

    Zwar scheint es auf der ganzen Welt nur SpOn gewusst zu haben, aber offensichtlich wollte sich Facebook für immer die Rechte an allemExterner Link (kurz gefasst) sichern. Ich habe übrigens keiner Änderung der AGBen zugestimmt.

    Sollte trotzdem stimmen, ist die Meldung etwas ärgerlich, wo ich doch gerade in den Strudel des Freundesammelwahns geraten bin und man sich derzeit ob des Wetters eh mehr über Facebook unterhält als sich draußen zu treffen (oder stinknormale E-Mails zu schreiben, aber das ist vermutlich zu einfach).

    Immerhin weiß jetzt aktuell auch nur SpOn, dass Facebook zurückrudertExterner Link, also können wir alle weitermachen, wie bisher. Was in meinem Fall heißt, meinen Wohnort und mein Geburtsdatum preisgegeben zu haben, und letzteres hat vor drei Wochen trotzdem fast niemanden interessiert.

     

    Aktualisiert am Abend: doch, andere wissen es auchExterner Link.

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  • Immer in der Runde

    Loopstation

    Loopstation

    Ich habe schon wieder ein neues Spielzeug. Letztens des nachts fand ich im Handbuch für Musiker 2007 endlich was, was ich schon seit gut einem Jahr gesucht habe: „so ein Ding, mit dem man Gitarre aufnehmen und selbst immer drüber spielen kann, so von selbst ohne viel Fummeln mit dem Händen.“ Google spuckt bei der Suche nach sowas nichts aus, daher wurde die Suche schwierig und langwierig, aber jetzt habe ich was gefunden. Die Auswahl war aber auch nicht so groß.

    Ich habe mich wie immer für das kleinste ModellExterner Link entschieden, aber das kann schon fast alles, was ich will: ich habe irgendeine Idee für irgendwas, spiele das ein, habe ein Schlagzeug im Hintergrund, das genau passt und dann kann ich da drüber spielen und beliebig viele Ideen drauf aufnehmen und löschen. Was so naiv klingt, macht nicht nur ziemlich viel Spaß sondern weckt auch mal wieder musikalische Kreativität, die ich seit längerem vermisst habe. Ist zwar eher was für live, aber zuhause aufnehmen geht auch schon ganz gut.

    Mal sehen, vielleicht nehme ich ja mal wieder großartige Hits auf, so wie vor einem Jahr. Hach, mit sich selbst spielen ist halt noch immer an besten.

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