Neues vom Schlafbaum
  • iNschränkungen

    Da jetzt bald irgendwann das iPad zu kaufen sein wird, vielleicht auch in Deutschland, hat Apple ganz frisch einige VideosExterner Link ins Netz gestellt, die nicht wirklich etwas neues zeigen und eh nicht notwendig sind, da das Gerät ja so wahnsinnig einfach zu bedienen ist, was die Videos keine Minute verschweigen.

    Meine Aussage zur wahren Zielgruppe, nämlich kurz zusammengefasst normale Menschen, Familien, Frauen, Alte, Kranke, Kinder oder beliebige Teilmengen, muss ich allerdings nach Konsum der Videos ein Stück weit zurücknehmen.

    Der bisher als sehr hoch angesehene Wife Acceptance FactorExterner Link durch die Einfachheit, Schlichtheit und Eleganz des Geräts wird direkt auf Null gesenkt durch die Tatsache, dass man zur Benutzung offensichtlich immer die Füße auf dem Wohnzimmertisch haben muss.

    Im Video machen sogar Frau und Kind dabei mit und ganz ehrlich – das ist ja mal total unrealistisch.

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  • Winterfazit

    Frühling ‘10

    Frühling ‘10

    Ich glaube, jetzt kann man endlich über den Winter schreiben, ohne dass er es noch mitbekommt und meint, dass er ja nochmal reinschneien könne, wenn schon noch immer über ihn geschrieben wird.

    Er war kalt und er war lang. Es ist ja nicht ungewöhnlich, dass es im März noch schneit, aber dass im März noch große Berge nicht zu tauen aufgelegten Schnees auf dem Marktplatz vor sich hinliegen, habe ich noch nie gesehen.

    Das deutlichste Zeichen für ungewohnte Härte sind meine Freunde am Bayrischen Platz. Die waren die letzten Jahre nämlich nicht nur deutlich früher dran, sondern auch in viel größerer Zahl vertreten als dieses Jahr. Das beschämende Foto hier im Artikel ist schon von letzter Woche und ich habe gewartet, ob es mit dem Bewuchs noch besser wird, aber es war tatsächlich schon der Höhepunkt. Merkt man ja oft garnicht.

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  • Radterror

    Mein Fahrrad ist repariert und es ist ein Genuss, bei diesem Wetter und in dieser fast sauberen Stadt damit zu fahren. Zumindest wäre es ein Genuss, wenn nicht tausende Andere in dieser Stadt dieses ebenfalls genießen wollen würden.

    Ich nehme an, es liegt nur daran, dass ich mich die Wintermonate an die Einsamkeit auf den Straßen gewöhnt habe. Vielleicht ist es aber auch so, dass sich die Zahl der Radfahrer aus naheliegenden Gründen wie Geiz oder Armut oder absurden Gründen wie Sportlichkeit oder Umweltbewusstsein, enorm vergrößert hat. Und da ist es wie immer bei Menschen: sobald irgendwo viele davon sind, fallen die Irren besonders massiv auf.

    Es ist also Zeit für einige Regeln, wie ich sie auch schon für Autofahrer aufgestellt habe. Am einfachsten bekäme man diese vermutlich in die Köpfe der Radfahrer, wenn man jedem eine Woche lang einen Fahrradpaten aus Kopenhagen an die Seite stellt. Die sind da auch irre, aber nach System. Das kann aber keiner bezahlen, also versuche ich es so:
    1. Wenn du auf dem Rad kein Gleichgewicht halten kannst, gehe zu Fuß. (Wenn du zu Fuß kein Gleichgewicht halten kannst, fahre Auto.)
    2. Handzeichen sind keine Schande und es gibt davon mehr als nur Arm raus links und Arm raus rechts.
    3. Du hast eine wunderbare Aussicht. Nutze sie, denn andere haben sie nicht!
    4. Halte dich an die Verkehrsregeln, sonst kannst du niemals guten Gewissens Autofahrer anzeigen, die das nicht tun.
    5. Du wirkst auf Fußgänger bedrohlicher, als du denkst.

     

    Besondere Regeln für die Taxifahrer unter den Radfahrern – die Kurierfahrer – erspare ich mir aus Platzmangel. Nur kurz: etwas machen weil man „davon leben muss“, ist keine Entschuldigung für Entgleisungen.

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  • เงิน ทอน

    10 Baht

    10 Baht

    Das kommt davon, wenn jemand, der noch nichts von der Welt gesehen hat in einer Tourigegend in eine Kneipe geht. Dabei hätte ich von Anfang an misstrauisch sein sollen, denn alles an der Kneipe war klein. Kleiner Raum, kleine Tische, gar winzige Stühle, kleine Tourimädchen, kleine Biere und ein entsprechend kleiner Rausch. Auch klein war mein Trinkgeld, dachte ich zumindest, bis ich eben bemerkt habe, dass das Rückgeld noch kleiner war, denn ich bekam keine zwei Euro wieder, sondern nur 10 BahtExterner Link.

    Ich habe beim Zahlen garnicht auf das Geld geschaut, weil ich das nie mache, aber selbst wenn, wäre es mir wahrscheinlich nicht aufgefallen, weil es ja mittlerweile unendlich viele 2-Euromünzmotive gibt und ein Gebäude wie auf dem Bahtstück auch problemlos im SaarlandExterner Link stehen könnte.

    Für die Zukunft bin ich jetzt aber gewarnt – man kann ja heutzutage eh niemandem mehr trauen. Blöd nur, dass ich jetzt nach Thailand muss, um das Geld wieder auszugeben, wobei eine Suche im Internet darauf schließen lässt, dass der allgemein akzeptierte Weg, das Geld loszuwerden, die Nutzung am Zigarettenautomaten sei. Aber das wäre in mehrfacher Hinsicht nicht richtig.

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