Neues vom Schlafbaum
  • Gestrichen

    Treppenhaus

    Treppenhaus

    Ich wollte eigentlich irgendeinen „streichen“-Wortwitz machen, habe aber nach wenigen Versuchen schamvoll Abstand davon genommen.

    Also bleibt es bei der bloßen, langweiligen Mitteilung, dass das Treppenhaus des Hauses, indem ich wohne/lebe, gestrichen wurde. Mit Geländer, Fenstern, dem Heizkörper im Eingangsbereich und der ehemals darüberliegenden, 10 cm dicken Rußschicht, sowie den Wohnungstüren und vereinzelten Teilen von Briefkästen, Türknäufen und Sockelleisten.

    Das war in diesem Jahr nach den neuen Klingelschildern schon die zweite interessante Überraschung, die ich solange mit Freude zur Kenntnis nehme, bis sich mein vermuteter Zusammenhang zwischen diesen Aktionen und der weiterhin enorm verspäteten letzten Betriebskostenabrechnung bestätigt. Noch größer wäre die Freude, sollte sich diese, aufgrund meiner Erfahrung mit meines massiven Misstrauens gegenüber Menschen aufgestellte Vermutung nicht bewahrheiten.

    Maximal groß wäre die Freude, wenn der Hauswart wieder das Reinigungsmittel benutzen würde, das seine Vorgängerin nahm. Damit roch das Treppenhaus nach dem Putzen nämlich immer wie das des Hauses, in dem wir bei meinem ersten miterlebten Italienurlaub damals Anfang der Achtziger wohnten. Durchaus damals ein Grund, aus dem ich hier und nicht woanders wohne.

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  • Die Auferstehung

    Schokoweihnachts- mannrecycling

    Schokoweihnachts- mannrecycling

    Es ist noch keine acht Wochen her, da stand die Schokolade noch in Form von Mützenmännern in der Gegend rum. Jetzt musste ich eben tatsächlich zweimal hingucken, um zu realisieren, was das da bei Reichelt mitten im Gang ist. Das wurde aber auch Zeit, sind es doch kaum noch sechs Wochen bis zu diesem sinnlosen Fest, dessen einer Feiertag immer an meinem freien Montag ist. Also, schnell eindecken – wer weiß wie lange die umgeformten Weihnachtsmänner noch gut sind.

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  • Es wird laut

    Gitarre

    Gitarre

    Zunächst mal wieder die Post: von Bayern nach Berlin in 16 Stunden ist eine hervorragende Leistung, aber das war es auch schon wieder mit dem Positiven. Am Samstag bei mir in der Gegend ein echt schweres Paket abzuliefern wäre sicherlich auch nicht meine Lieblingsbeschäftigung, aber darum mache ich das auch nicht beruflich, im Gegensatz zum Paketboten, der das Paket natürlich nicht zu mir, sondern direkt zur Post gefahren hat. Damit gilt es für die Statistik als „Zugestellt in 24 Stunden“. Habe ich dann heute am Montag wenigstens einen Lieferzettel im Briefkasten? Nein. Stattdessen muss ich aufgrund der Sendungsverfolgung auf gut Glück zur Post, finde einen netten Herren, der mir das Paket trotzdem gibt und schleppe es einen Kilometer durch den Schnee nach hause. Mann, waren das noch Zeiten, als Pakete nach hause geliefert wurden. Für weniger Geld als heute und von besser bezahlten Mitarbeitern. Wie das ging muss man man Westerwelle fragen – das müssen wahrlich sozialistische Verhältnisse gewesen sein.

    Genug aufgeregt, nun zu den netten Dingen des Lebens: Familiennachwuchs – natürlich nicht so, sondern anders.

    Vor einer langen Weile hatte ich die Eingebung, dass es Momente gibt, in denen man nicht genug Humbucker haben kann. Glücklicherweise war jemand anderesExterner Link meiner Meinung und da er etwas bekannter ist, konnte er Fender überreden, ihm und mir sowas zu bauen, was am Ende auch noch gut aussieht. Haben die alle wirklich gut gemacht – gefällt mir sehr.

    Mächtiger als meine alte, trotzdem leichter, hübscher und viel besser verarbeitet (bis auf eine kleine Macke). Es sind sogar zig Inbusschlüssel im Koffer, obwohl die ganze Gitarre nicht eine solche Schraube hat, ein Putztuch, obwohl ich Gitarren nie putze und ein Gurt, obwohl ich Gitarren nie umhänge. Einziger Fehler: sie ist nicht weiß, aber das ist meine Schuld (und die der Preispolitik der Musikaliens).

    Auch wenn ich mir meine Freuden immer selbst machen muss – es bleibt eine Freude.

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  • Erderwärmung: Beweis

    Das ist doch schön, dass so ein Blog auch mal zu etwas gut ist und sei es nur der Beweis, dass es immer wärmer wird auf unserem Berliner Planeten. Letztes Jahr um diese Zeit war es nämlich viel weißer da draußen.

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