Gestrichen
Ich wollte eigentlich irgendeinen „streichen“-Wortwitz machen, habe aber nach wenigen Versuchen schamvoll Abstand davon genommen.
Also bleibt es bei der bloßen, langweiligen Mitteilung, dass das Treppenhaus des Hauses, indem ich wohne/lebe, gestrichen wurde. Mit Geländer, Fenstern, dem Heizkörper im Eingangsbereich und der ehemals darüberliegenden, 10 cm dicken Rußschicht, sowie den Wohnungstüren und vereinzelten Teilen von Briefkästen, Türknäufen und Sockelleisten.
Das war in diesem Jahr nach den neuen Klingelschildern schon die zweite interessante Überraschung, die ich solange mit Freude zur Kenntnis nehme, bis sich mein vermuteter Zusammenhang zwischen diesen Aktionen und der weiterhin enorm verspäteten letzten Betriebskostenabrechnung bestätigt. Noch größer wäre die Freude, sollte sich diese, aufgrund meiner Erfahrung mit meines massiven Misstrauens gegenüber Menschen aufgestellte Vermutung nicht bewahrheiten.
Maximal groß wäre die Freude, wenn der Hauswart wieder das Reinigungsmittel benutzen würde, das seine Vorgängerin nahm. Damit roch das Treppenhaus nach dem Putzen nämlich immer wie das des Hauses, in dem wir bei meinem ersten miterlebten Italienurlaub damals Anfang der Achtziger wohnten. Durchaus damals ein Grund, aus dem ich hier und nicht woanders wohne.