Neues vom Schlafbaum
  • Selbstverständliches

    Selbstverständlich

    Selbstverständlich

    Ob dieser in einer normalen Welt vollkommen nutzloser Hinweis auf eine verdammte Selbstverständlichkeit dort vor anderthalb WochenExterner Link auch schon stand?

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  • Mit Bild

    Komplettpaket

    Komplettpaket

    Wieder habe ich es geschafft, etwas Westwand zu füllen, wenn auch der Weg dahin ein weiter war. Ob Monitor und Cube da so stehenbleiben, weiß ich noch nicht, aber derzeit ist es alternativlos™.

    Auf dem weiten Weg zu diesem Arrangement habe ich zunächst ein falsches Display ersteigert. Apple hält nämlich die eingebaute Grafikkarte für zu schwach für ein 20″ Cinema Display, obwohl sie auf Arbeit ein größeres Display mit höherer Auflösung problemlos betrieb. Klar hätte ich mich vorher informieren können, aber das wäre zu einfach und langweilig gewesen. Der Verkäufer ist nicht nur ein großer Freund des Paketbandes, mit dem er auch den Monitorrahmen reichlich bestückt hat, sondern auch etwas unaufmerksam in Finanzfragen, sodass es eine Woche brauchte, bis er mein Geld fand, das längst auf seinem Konto lag.

    Hässlichere Probleme gab es mit meinem Versuch, einen passenden 15″er zu ersteigern, beziehungsweise zu bezahlen. Zunächst bin ich um Jahre dabei gealtert, bei Paypal mit Kreditkarte zu zahlen, ohne zusätzlich Daten für ein Bankkonto anzugeben und dann war auch noch der Empfänger falsch und die Verkäuferin nicht in der Lage, das zu korrigieren. Ihre Aussage, dass sie keinen Unterschied zwischen einer Überweisung und Paypal sähe, ließ ich dann so stehen, ebenso wie die Frau mit ihrem Monitor.

    Fündig wurde ich schließlich auf dem ebay-Marketplace: 17″, eine Mail, ein vernünftig verhandelter Preis, Bargeld und zwei Stationen S-Bahn. Kein Paypal, kein Versand, kein Ärger. Wie schön muss die Welt gewesen sein, als sich Menschen noch ausschließlich persönlich mit denen in ihrer Nähe beschäftigt haben.

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  • Radfahrzeit

    Wiefstock Zoffen

    Wiefstock Zoffen

    So ein früher Frühling macht es einem nicht leicht, zuhause zu bleiben. Daher bin ich dieses Jahr schon fast doppelt soviel Rad gefahren, wie letztes Jahr um diese Zeit. Dieses Wochenende dann das erste Mal so richtig mit Strampelhose, Proviant, Navi und Sonnenbrille (und Winterjacke).

    So richtig in Hochform bin ich noch nicht, musste ich doch heute nach 60 Kilometern ziemlich kaputt in Luckenwalde aufgeben, aber bis zum Urlaub – wohin er mich führen mag – ist es ja auch noch eine ganze Weile hin. Vielleicht fehlte mir auch nur eine Begleitung zur Ablenkung (an eine Begleitung für entspannende Massagen wage ich ja garnicht zu denken).

    Als ich wieder in Berlin aus der Bahn ausstieg, hatte ich immer das Gefühl, ich könnte gleich wieder losfahren, aber das spare ich mir vielleicht erstmal für nächstes Wochenende auf. Das Gefühl von Ferne und Freiheit, das Bahnfahren vermitteln kann, habe ich dann auf den Rückweg auch genossen, wenn auch nur die halbe Stunde, die das Ding für die Strecke benötigte, für die ich fast dreieinhalb Stunden geschuftet habe – wie unfair!

    Vielleicht regnet es ja nächste Woche, dann kann ich mal zuhause bleiben, was ich jetzt so schlecht auch nicht fände.

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  • Musikempfehlung: The Notwist

    tncttgEine Platte von einer Band, zu deren Musik ich fast immer in Stimmung bin, ist ein ungehörter Pflichtkauf, weshalb ich dem Vorbestellangebot auf iTunes erlag, obwohl ich eigentlich seit den Helden weiß, dass ich einzelne Stücke nicht vor dem ganzen Album haben sollte. In diesem Fall gab es zwei sehr unterschiedliche: „Close To The Glass“, welches ich einige Male hören musste, um sicher zu sein, dass die Datei nicht kaputt heruntergeladen wurde und „Kong“, das so eingängig und niedlich ist, dass es unmittelbar an die Spitze der Hitparade gehört. Vor allem aber sind das zwei Stücke, die sehr früh hintereinander auf der Platte liegen und nach denen ich erstmal etwas Mühe habe, im Fluss zu bleiben.

    Holprig war es beim ersten Hören allerdings an so vielen Stellen, dass ich wohlwollend Absicht unterstelle. Hier wird klanglich und stilistisch so einiges zusammengepackt, das so erstmal fremd klingt. Dabei passen scheinbar nicht nur die einzelnen Stücke wenig zueinander, sondern auch auch einzelne Teile der Stücke. Wenn es mit Geigen beginnt, heißt das nicht, dass es nicht mit Techno endet. Damit verlangt die Platte viel Zeit, um zugänglich zu werden, aber sie lohnt sich und sie gewinnt bei jedem Durchlauf verlässlich etwas dazu.

    Nach Notwist klingt sie meistens, auch wenn aus mehr und neuen Schubladen zitiert wird. An allen Ecken klappert, blubbert und rasselt es und dieser Gesang ist und bleibt einzigartig. Das alles passiert unaufgeregt, ja beinahe „einfach so“ und beruhigt und versöhnt den zunächst verwirrten Zuhörer.

    Auffällig ist dieses Mal die Ausführlichkeit, mit der es Technoides auf die Platte geschafft hat, was in ein fast neunminütiges Instrumental gipfelt, aber auch an jedem anderen Lied irgendwie vorne oder hinten dranpappt, als gehöre es halt dahin. Falls die Jungs auf der Fusion sind, werden sie das sicher wieder und vielleicht ausführlicher als damals ausleben und falls ich nicht da bin, vermisse ich das schon jetzt. Ich sehe sie immerhin im April und ich freue mich.

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