Radfahrzeit
So ein früher Frühling macht es einem nicht leicht, zuhause zu bleiben. Daher bin ich dieses Jahr schon fast doppelt soviel Rad gefahren, wie letztes Jahr um diese Zeit. Dieses Wochenende dann das erste Mal so richtig mit Strampelhose, Proviant, Navi und Sonnenbrille (und Winterjacke).
So richtig in Hochform bin ich noch nicht, musste ich doch heute nach 60 Kilometern ziemlich kaputt in Luckenwalde aufgeben, aber bis zum Urlaub – wohin er mich führen mag – ist es ja auch noch eine ganze Weile hin. Vielleicht fehlte mir auch nur eine Begleitung zur Ablenkung (an eine Begleitung für entspannende Massagen wage ich ja garnicht zu denken).
Als ich wieder in Berlin aus der Bahn ausstieg, hatte ich immer das Gefühl, ich könnte gleich wieder losfahren, aber das spare ich mir vielleicht erstmal für nächstes Wochenende auf. Das Gefühl von Ferne und Freiheit, das Bahnfahren vermitteln kann, habe ich dann auf den Rückweg auch genossen, wenn auch nur die halbe Stunde, die das Ding für die Strecke benötigte, für die ich fast dreieinhalb Stunden geschuftet habe – wie unfair!
Vielleicht regnet es ja nächste Woche, dann kann ich mal zuhause bleiben, was ich jetzt so schlecht auch nicht fände.