Neues vom Schlafbaum
  • Saisonende

    VfL

    VfL

    Zwei Heimspiele in Folge habe ich im Stadion verbracht und dazu waren es jeweils knapp zwanzig Grad in der Sonne. Das ist auf jeden Fall eine Meldung wert nach vorher gefühlt unendlich vielen Spielen bei arktischen Temperaturen.

    Während sich vor zwei Wochen beim Spiel der ollen Kölner noch langes Anstehen und ein selbstverständliches 0:0 bot, war es heute ein ganzes Stück besser. Eigentlich war das lange Anstehen auch nicht so schlimm und vor allem hat sich die Verpflegungssituation gefühlt deutlich gegenüber den Vorjahren verbessert und man kann noch immer mit Bargeld bezahlen.

    Das Spiel war heute auch nicht super, der Ausgang aber sehr wohl und Gladbach macht tatsächlich den Eindruck, als könne das mit der Champignonsliga wirklich was werden. Gladbach hat darüber hinaus offenbar auch Fans, die extrem zahlreich zu Auswärtsspielen kommen, aber nicht dafür sorgen, dass es im Stadion nur Lightbier gibt. Laut waren sie auch, also Mannschaft und Fans: Gut gemacht!

    Natürlich ist die Saison nur aus Stadionbesuchssicht zuende (obwohl ich überlege, noch zu dem Spiel gegen die usseligen Frankfurter zu fahren, weil ich hoffe, dass in Block 19 wieder die gleiche Securityfrau steht, die ich natürlich nicht nach ihrer Telefonnummer gefragt habe). Tatsächlich müssen wir noch ordentlich was tun, um da oben zu bleiben, aber ich bin da erstaunlicherweise ziemlich zuversichtlich (nicht bei der Securityfrau).

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  • Dorf Bowl XXVI

    German Bowl

    German Bowl

    Nachdem ich dieses Jahr bereits sehr zufrieden die Spitze des europäischen Footballs sehen durfte, war es diesen Samstags die des deutschen, denn in Berlin fand der Germal Bowl zwischen Schwäbisch Hall und Braunschweig statt, dem ich mit Familienbegleitung beiwohnen durfte, denn auf Familie kann man sich verlassen.

    Der eigenartige Stadionkommentator („Touchdown New York Giants“) sprach von über 12000 Zuschauern, die ich nicht alle gefunden habe und so lange es noch nicht ganz dunkel war, hatte die Veranstaltung etwas von einem Sonntagsfußballspiel in Lemgo-Entrup (wo man für den heutigen Eintrittpreis sicher eine lebenslange Mitgliedschaft bekäme), aber irgendwann packte es uns dann doch, weil das Spiel recht gut, wenn auch maximal unspannend war, denn die Löwen haben die Einhörner ziemlich verprügelt. Zum Glück saßen wir bei den Löwenfans, es war meistens recht laut und der Sieg wurde angemessen gefeiert. Außerdem gab es Cheerleader – ziemlich viele Cheerleader. Und Maskottchen. Und Feuerwerk.

    Es war ein ungewöhnlicher und irgendwie schöner Sportabend, aber angesichts der Gesamtqualität dieses Endspiels werde ich auf einen Besuch eines Berlinderbies vermutlich doch langfristig verzichten.

    Als Footballfan ging ich vermutlich nicht durch, aber mein Seahawks-T-Shirt wurde nur einmal von einem amerikanischen Patriots-Fan misstrauisch beäugt. Immerhin hatte dieses Spiel also auch Zuschauer aus dem kundigen Ausland. Wir beide tragen das dann virtuell beim Superbowl aus, oder auch sehr wahrscheinlich nicht.

     

    Aktualisiert am 01.02.15: Jetzt hatte ich mit meiner Prognose doch Recht. Etwas Selbstvertrauen und einen gutes Wettbüro und ich müsste morgen nicht arbeiten gehen.

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  • Klassenunterschied

    niemals vergessen...

    niemals vergessen...

    Das letzte Fußballspiel ist noch nicht so lange her, als dass man es hätte vergessen können, auch wenn man es spielerisch eigentlich eher vergessen konnte. Daher war es ganz interessant, heute auf dem Spielfeld ähnlich nah gelegenen Plätzen Union gegen Köln sehen zu können. Grob geschätzt hätten jede der beiden Mannschaften mit der heutigen Leistung gegen Rapid, oder vielleicht sogar und Austria gewonnen. Es war ein gutes Spiel mit einem schlechten Schiedrichter, aber nach Zeitungsberichten immerhin mit keinen groben Fehlentscheidungen und es ist ein wirklich richtig schönes Stadion mit angenehmen Fans und einer tollen Stimmung.

    Es ist nur leider ein Zweitligaverein und das Stadion ist verdammt weit weg, aber vielleicht schaffe ich es ja nächstes Jahr mal wieder zum Spiel gegen Paderborn.

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  • HistTorisch

    Torjubel

    Torjubel

    Es war ein bemerkenswertes und selten dagewesenes Spiel, von dem ich noch meinen Kindern erzählen würde, aber ich erzähle es stattdessen hier, auf dass es in der Dunkelheit der Geschichte verschwindet: Ich war heute beim Länderspiel im Stadion.

    Wenn ein Kumpel Karten für das Länderspiel anbietet, die lediglich 20 Euro kosten, kann man in etwa erwarten, dass man Block R1, Reihe 1 Platz 1 sitzt steht (Ostkurve Zentrum) und ist trotzdem überrascht, wenn es denn wirklich so ist. Das fühlt sich in etwa an wie Jahnplatz mit mittelgroßer Tribüne im Hintergrund, aber ist gerade deshalb eine sehr interessante Perspektive.

    Von weiter oben

    Von weiter oben

    In der ersten Halbzeit konnten wir feiern wie blöde und wildfremde Menschen lagen mir leider zu sehr in den Armen. In der zweiten Halbzeit wurde es dann eher kurios bis absurd und man hat schon gemerkt, wie es im Stadion langsam kippte. Immerhin fielen 7/8 Tore vor unseren Augen und das Bier war nicht alkoholreduziert.

    Dazu war ich natürlich mit dem Fahrrad am Stadion, kann also diesen Punkt von meiner sich langsam leerenden Liste auch abhaken und es war so warm, wie schon lange nicht mehr bei einem Stadionbesuch. Der Unmut der Fans ob des Unentschiedens war mir ehrlich gesagt herzlich egal, nur dem Typen, der knapp neben uns in den Graben gepisst hat, hätte ich gern die Beine weggezogen.

    Soweit ich nachvollziehen konnte, waren wir nicht für Unwissende im Fernsehen zu sehen. Dafür gab es Fangesänge zu hören, von denen wir garnichts mitbekommen haben.

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