Neues vom Schlafbaum
  • Autokorrrektur

    Ich habe keine dicken Finger und ein eigentlich zu großes Telefon, dennoch bin ich in der Regel dankbar dafür, dass es mir beim Schreiben etwas unter die Arme greift, Namenwörter (Namensvetter) groß schreibt beispielsweise, „beispielsweise“ schon kennt, wenn man „beispoels“ eingegeben hat, oder Punkte auf Buchstaben draufmacht. Viel zu oft allerdings ist die Autokorrektur recht eigenwillig oder besserwisserisch (Besserwisserin), so „nagt“ es zu Beispiel an ihr, wenn ich „nagut“ schreiben will, was zugegeben auch kein Wort ist.

    Über solche Fehler kann man (wie bei SMS von gestern Nacht) herzlich lachen, ich möchte aber lieber nicht wissen, wie viele Ehen schon geschieden wurden, weil das Telefon anders wollte als sein Besitzer. Mittlerweile helfen ja sogar Computer mit ausreichend großer Tastatur beim Schreiben und ich hoffe nur, dass Regierungspersonal (Regierungspräsident) diese Hilfen nicht in Anspruch nimmt, denn sonst ist der nächste Weltkrieg keine Frage des „ob“.

    Wofür all diese Trivialitäten (kennt das Telefon nicht) in diesem Artikel? Weil ich gestern wie nie zuvor mit großer Freude meinem Computer Recht geben musste, als der „Kotti und Görli“ zu „Kotz und Grölt“ verbesserte.
    (um diese wunderbare Pointe kaputt zu machen: Das geht nur am Mac – das Telefon macht daraus langweilig „Lotto und Görlitz“.)

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  • Telefonverständnis

    Nachdem das iPhone vom letzten Jahr ja eher ein Missverständnis war, bei dem ich merkte, dass wir nicht zusammen passen, so wie eine Frau beim zweiten Date mit mir, ist es dieses Mal Attraktion auf den ersten Blick.

    Im Gegensatz zu letzten Jahr habe ich auch nicht online bestellt, sondern recht komfortabel im Apple Store abgeholt, womit auch die zwei Wochen Rückgaberecht entfallen, so weit ich weiß.

    Das 5s war zu leicht und zu lang, das „kleine“ 6er dagegen fühlt sich richtig an und liegt auch trotz der Größe gut in der Hand. Um alles wie gewohnt mit einer Hand bedienen zu können, muss ich allerdings bisher noch – von der Angst, es fallzulassen begleitet – ungelenk umgreifen, aber ich denke, das wird sich lernen. Der Fingerabdrucksensor ärgert mich bei diesem Modell nicht, obwohl sich Sensor und Fingerabdruck nicht wesentlich geändert haben. Sogar meine Nase entsperrt das Telefon verlässlich. Die Bedienung ist ruckelfrei und schnell, was einem aber nur im direkten Vergleich zum am iOS 8 doch etwas knabbernden 4s auffällt. Der größere Bildschirm wird seine volle Pracht erst zeigen, wenn alle Programme darauf abgestimmt sind, aber schon jetzt fühle ich mich auf dem alten sehr eingeengt. Er stellt im Vergleich auch alles deutlich kontrastreicher und echter dar und ist vom 4s in etwa die Verbesserung, die dieses damals gegenüber dem 3Gs hatte.

    Ich finde es insgesamt gut und werde es behalten. Ich mag den vielen Speicherplatz, den ich jetzt habe und den Platz, den der Bildschirm bietet. So komme ich nach all dem Lob zu dem, was ich besser kann, also Meckern:

    Ich muss mich von vielem Gewohnten verabschieden: Es passen plötzlich 24 statt 16 Programme auf eine Seite – wie soll ich meine wenigen da sinnvoll sortieren, ohne hässliche Lücken zu lassen?

    Ich drücke zwar schon auf den Ausschalter an der Seite, aber aus Reflex immer nochmal oben drauf. Ich wische beim Entsperren nach rechts, anstatt einfach meinen abgelutschen Finger auf dem Knopf zu lassen und wie befürchtet habe ich das Telefon schon ausgeschaltet, als ich mit dem Knopf auf der Gegenseite ein Foto machen wollte. Das ist ein ebenso klarer Designfehler wie die herausstehende Kamera. So wie sie wirkt, wird sie zwar keinen Schaden nehmen und das Telefon wackelt auf den Tisch gelegt auch nicht, aber der scharfe Ring um die Kamera führt bei Bewegungen auf dem Tisch zu einem Geräusch, als drücke man es durch Sand und das ist nicht gut für die Techiseele.

    iOS 8 kommt auf dem 6er erst richtig zur Geltung, sonst wäre Apples Marketingabteilung auch schlecht. Die Kamera scheint gut zu sein, alles ist wie geschrieben schnell, nur von der Tastatur bin ich enttäuscht: Bietet sie zwar im Breitbild, wo mit zwei Fingern tippen relativ schwierig ist, Cursortasten an, aber die haben keine Tastenwiederholung und man kann mit ihnen nichts markieren. Steve hätte auf sowas aufmerksam gemacht.

    Jetzt brauche ich nur noch zwanzig neue Programme, sonst ist die Liste so leer und der ganze Speicher vergeudet.

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  • In großer Gefahr

    Böses, kleines Ding

    Böses, kleines Ding

    Unscheinbar liegt es hier herum, das kleine Netzteil meines iPhones. Nie hat es etwas anderes gemacht, als das Telefon aufzuladen, aber Apple meint nun, dass es im Ausnahmefall böses im SchildeExterner Link geführt zu haben scheint. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das mit meinem nicht passieren würde, wurde es doch nicht einmal lauwarm. Trotzdem werde ich es austauschen lassen – nicht, weil ich Angst vor ihm habe, sondern weil es einfach ist: Einen Termin am Kurfürstendamm machen, hingehen und das neue Netzteil mitnehmen – Ich wollte schon immer mal an die Genius-Bar.

    Einen anderen Austausch hat mir Apple schon vor Jahren angeboten, aber dieses Angebot schlug ich bisher aus, da ich für den Wechsel der Festplatte meinen iMac hätte wegbringen müssen. Stattdessen steht der ja schon eine Weile bei mir im Zimmer und wartet darauf, dass ich mich dazu durchringe, ihn zu verkaufen.

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  • Zum anfassen

    TouchDa in letzter Zeit vermehrt Menschen mit Telefonen auf diese Seiten blicken, habe ich mich mal (mal wieder) daran gemacht, die Darstellung auf kleinen Geräten etwas sinnvoller zu gestalten. Dinge, die man mangels Mauszeiger nicht nutzen kann, nehmen jetzt keinen Platz mehr weg und die Schrift ist besser. Bei iPhones gibt es auch ein wunderbares Icon, wenn man sich einen Link auf den Homebildschirm macht, was natürlich niemand tut.

    Auf anderen Telefonen sehen die Seiten bestimmt auch toll aus, wenngleich ich das nicht testen kann und daher hoffe, dass die Menschen, die diese Seiten per Telefon besuchen, iPhones benutzen.

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