Neues vom Schlafbaum
  • Kurze Statistik meine Lebens

    Seit fünf Jahren schreibe ich abseits von allem Web 2.0-Quatasch mehr oder weniger ausführlich und total geheim Tagebuch. Das macht man ja heutzutage digital, was den Vorteil hat, dass man keine Bücher verstecken muss und dass man prima die bescheuertsten Statistiken dazu erstellen lassen kann. Ich habe beispielsweise mal Wörter gezählt und vieles erfahren:

     

    Dass das meistbenutzte Wort in einem Tagebuch „Ich“ ist, ist wenig überraschend.

    Die Top 5 der Hauptwörter lautet (1-5) „Bett“, „Zuhause“, „Zeit“, „Bier“, „Arbeit“ und auch das ist ehrlich gesagt nicht so total überwältigend besonders. Auch nicht, dass ich „nichts“ gut 270 mal häufiger benutze als „alles“, „Gladbach“ dreimal so oft wie „Köln“, „Fahrrad“ doppelt so oft wie „Auto“ und nur 36 mal „Sex“.

    Überraschend dagegen die Erkenntnisse, dass ich „gut“ fünfmal so oft verwende wie „schlecht“ sowie „super“ häufiger als „scheiße“, „Pizza“ doppelt so oft wie „Döner“ und „Hund“ genauso oft wie „Katze“.

     

    Wenig Meinung habe ich zu der Top 5 der längsten Wörter, natürlich mit jeweils einem Treffer:

    Kartoffel-Spinat-Champignon-Huhn-Auflauf

    Berlinrockjugendzentrumsnachwuchsband

    Action-SciFi-Transformer-Ballerträume

    Frauenvolleyballnationalmannschaften

    niiiiiiiiiiooooooooommmmmmmmmm

     

    Was man mit diesem Wissen alles interpretieren kann, fragen Sie ihren Arzt oder Psychiater.

    Etwas ähnliche Artikel: All die Jahre, Berlin feierte, Und davon handeln wir

  • Das Googleophone

    Da ist also der neue iPhone-Killer: das Nexus OneExterner Link. Sieht ja ganz hübsch aus, also so von außen. Das GUI wirkt etwas durcheinander und fitzelig, das müsste man ausprobieren. Auf VideosExterner Link wirkt es noch dazu alles andere als smooth. Einige Daten klingen aber interessant.

    Ich vermisse beim iPhone (neben der Möglichkeit, meinen eigenen SMS-Ton einzustellen, oder zu sehen, wie viele Zeichen ich bei einer SMS noch tippen kann) zum Beispiel eine Anzeige außerhalb des Bildschirms, die mir sagt, dass ich was verpasst habe. Mein altes Nokia hat da immer so schön das dunkle Zimmer in blaues Licht getaucht, hier leuchtet wohl der Nippel unter dem Bildschirm. Nippel vermisse ich auch. Und wenn bei dem Telefon die Spracheingabe funktioniert, hätte es dem iPhone ein wichtiges Feature voraus, denn mit dem iPhone jemanden per Sprache anzurufen, ist immer eine Möglichkeit, mit Leuten aus dem Adressbuch zu sprechen, an die man schon sehr lange nicht mehr gedacht hat. Auch ein Kamerablitz ist nett, auch wenn die Bilder damit vermutlich auch nicht besser werden, weil es nunmal ein Telefon bleibt. Nicht zuletzt ist ein Zusatzprogrammangebot, das (noch) nicht überfüllt ist mit Mist vermutlich sehr erfrischend. Und der Android ist süß.

    Ich würde mir das Ding niemals kaufen, weil es mir zu vergoogelt ist. Jaja – ich habe ein iPhone mit iTunes-Account, Apple weiß auch so manches, aber Apple speichert nicht meine Mailinhalte, Bilder, Adressbücher oder Navidaten. Bis zu Google haben die noch einen verdammt weiten Weg. Ich lobe mir aber die Konkurrenz. Apple braucht für das nächste iPhone auch so langsam mal wieder jemanden, von dem man was abgucken kann.

     

    Btw.: Wie kann ich mich eigentlich dagegen wehren, in einem bei Google gespeicherten Adressbuch zu landen? Wie schreibe ich an einen Googlemailaccount, ohne dass jemand meine Mail liest? Die Nutzer offenbaren sich ja freiwillig, aber was ist mit denen, mit denen diese kommunizieren?

    Etwas ähnliche Artikel: Autokorrrektur, Telefonverständnis, In großer Gefahr

  • Lächeln

    Wenn man hier in den letzten Wochen reingeschaut hat, merkte man, dass Winter ist: düstere Weltuntergangsstimmung, Hoffnungslosigkeit, Hass, halt all das, was man so fühlt, wenn diese verkackte Sonne nicht scheint.

    Damit ist jetzt Schluss: Einen schon angefangenen, wieder einmal durch Kommentare motivierten Artikel über böse Autoanzünder und das allgemeine Übel der Welt und was der kleine Mann gegen dieses Übel (nicht) machen kann, lege ich in den neuen Papierkorb von WordPress 2.9 und schreibe ab jetzt nur noch fröhliche, begeisterte und begeisternde Artikel.

    Beispielsweise über den/das Tablet von AppleExterner Link, das mir schon in der Gerüchtephase auf den Keks geht, das ich dann später aber doch haben will, oder darüber, dass Gladbach gefühlt erstmals in der Vereinsgeschichte ohne neue Spieler in eine Rückrunde geht, dass die Tage wieder länger werden, dass ich bald eine neue Aufgabe auf Arbeit im Verlag habe und dass ich heute mit dem Rad zur Arbeit gefahren bin ohne verletzt oder mehr als fünfmal gefährdet oder genötigt zu werden.

    Puh, so eine winzige Liste positiver Dinge ist schon ganz schön anstrengend.

    Etwas ähnliche Artikel: Zangenzwang, Radfahrzeit, Die letzten Tage