Erderwärmung: Beweis
Das ist doch schön, dass so ein Blog auch mal zu etwas gut ist und sei es nur der Beweis, dass es immer wärmer wird auf unserem Berliner Planeten. Letztes Jahr um diese Zeit war es nämlich viel weißer da draußen.
Das ist doch schön, dass so ein Blog auch mal zu etwas gut ist und sei es nur der Beweis, dass es immer wärmer wird auf unserem Berliner Planeten. Letztes Jahr um diese Zeit war es nämlich viel weißer da draußen.
Obiges Bild bot sich mir vorhin im Werbefernsehen mit Fußballunterbrechungen. Ich bin total glücklich, dass dieser Hinweis vielen prekären Mobilfunknutzern das Leben retten wird.
Bleibt die Frage, ob dieser Hinweis Folge einer bestehenden oder Grund für eine neue EU-Vorgabe zum Verbraucherschutz ist.
Etwas muss ich zum iPad nach etwas Schlaf und Nachdenken noch sagen. Wir alle, die über das Gerät jetzt meckern, weil uns irgendwas fehlt oder irgendeine Erwartung nicht erfüllt wurde, gehören vermutlich einfach nicht zur Zielgruppe.
Ich glaube, die Zielgruppe weiß noch nicht genau, dass sie die Zielgruppe ist. Die hat vielleicht noch nie einen Computer benutzt, ganz sicher aber nicht mit Freude. Die Zielgruppe kennt Apple vielleicht garnicht. Die schert sich nicht um die Einschränkungen des Gerätes – die echten und die gefühlten. Die wollen vielleicht auch einfach nur mal das mit diesem ganzen digitalen Zeugs machen ohne sich dabei dumm, unsicher, rückständig und minderwertig fühlen zu müssen und das ist ihr gutes Recht. Jetzt muss Apple diese Leute nur noch finden.
Wir können ja alle weiter mit unseren Rechnern arbeiten – manche auch nur an ihren Rechnern – und die Zielgruppe einfach in Ruhe glücklich sein lassen. Aus der Sicht eines Supporters ist zu hoffen, dass die das dann mit uns auch machen.
Um das Thema für mich abzuhaken, kurz ein Artikel zum iPad, das Apple heute vorgestellt hat.
Apple-Vorstellungen sind einfach nicht mehr wie früher (per Def. vor vier, fünf Jahren): Alles kommt schon vorher raus, alle sind total aufgeregt, Spiegel Online sogar mehrfach täglich, und am Ende ist es gut, aber alle haben mehr erwartet, also quasi das Gegenteil von unserer Regierung.
Zum Glück konnte ich mich dem Wahn einigermaßen entziehen und habe mir nicht vorgestellt, was das Ding alles haben könnte und wofür ich es gerne nutzen würde. Ich habe für ein Gerät der Größe, das nicht viel mehr kann als ein iPhone (aber billiger ist, grr…), dafür aber bei Benutzung in der Öffentlichkeit im Größenordnungen peinlicher aussähe, keine Verwendung: Ich habe keinen Couchtisch, auf den ich es legen könnte.
Ich muss deshalb auch nicht enttäuscht sein, weil das Ding keinen TV-Tuner hat, keine Kameras, kein OLED, keine tagelange Akkulaufzeit und was sich die Leute noch alles gewünscht haben. Ich kann mir aber vorstellen, dass es Menschen gibt, die enttäuscht sind, weil das Ding kein Full HD, kein Multitasking, kein richtiges Dateisystem und kein Mac OS hat und vielleicht sogar, dass es kein Flash kann, obwohl, eigentlich nicht… Es ist also im Grunde nur ein aufgeblasener iPod Touch mit armen, einsamen Miniicons auf dem Startbildschirm. Im Video sind allerdings die neu gebauten Anwendungen schon recht lieblich anzusehen – ich hoffe das iPhone wird da etwas nachlegen, aber wie man Apple kennt, hoffe ich da umsonst.
Dann können wir uns ja jetzt wieder wichtigen Dingen widmen. Vorher aber alle noch das Video gucken und lesen, wie jemand mein ungelenkes Geschreibsel cool auf den Punkt bringt.
Hach, es ist so schwer, immer nur positive Sachen zu schreiben. Aber beim iPhone hat es ja auch zwei Jahre gedauert, bis es mir gefiel. Wir sprechen uns hierzu also in zwei Jahren wieder, wenn Klima und Krise uns lassen.
One more thing: das Produktvideo mit so einer Muzak-Version von In Between Days zu hinterlegen ist ja wohl eine Unverschämtheit.