Neues vom Schlafbaum
  • Entomologen vor!

    Aus der relativ leeren Schublade mit der Aufschrift „Ich weiß nicht, wer du bist, aber ich möchte nicht, dass du an meinem Bett sitzt“:

     
    Tier

     

    Falls jemand weiß, was das ist und was es in meinem Zimmer macht, bitte ich um Auskunft. Wobei es eigentlich egal ist – wir trennten uns einseitig gewalttätig.

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  • Macht der Worte

    Publicpräsidentenwahlviewing

    Publicpräsidentenwahlviewing

    Dass DIE™ uns manipulieren, ist ja bekannt, aber dennoch finde ich es erschreckend, die Art und Weise und vor allem die Unverfrohrenheit, mit der das geschieht, selbst und unmittelbar mitzubekommen.

    So geschehen eben im Staatsfernsehen kurz nach der Verkündigung des Endergebnisses (625:494 n.V.), als der Sprecher ungefähr meinte: „Wir haben jetzt auch Bilder von draußen. Auch hier haben die Menschen applaudiert, als… als das Ergebnis der… Wahl verkündet wurde.“ Tatsächlich sah man die Applaudierbilder, die ich kurz vorher live sah, und so haben sie sich zugetragen:

    Als Gauck ruhig sitzend beim Ertragen seines protokollgemäßen Anstandsapplauses gezeigt wurde, applaudierten die wenigen hundert Menschen vor der Videowand vorm Reichstag in einer Geschlossenheit, von der die Koalition träumt. Als Wulff gezeigt wurde, wurde gebuht. Zugegeben nicht geschlossen, aber mehrheitlich und alles andere als leise.

    Jetzt kann man mir entgegnen, dass der Bericht ja nicht grundsätzlich falsch ist, aber man kann anscheinend auch mit richtigen Worten sehr gut Falsches ausdrücken.

    Also: bleibt wachsam und lasst euch nichts erzählen!

     

    Wo war eigentlich der Außenbericht, als sich vor der Verkündung die Menge feuchtfröhlich selbst gefeiert hat, bei Gesängen wie „die Linke ist nur ein Karnevalsverein“ oder „Christian Wullf ist hommhmmhmmhmmuell“?

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  • Alles Käse mit der Askese

    Wenn sich die guten, kleinen Jungs im Darm ein paar ihrer bösen Kumpels eingeladen haben und der Herr des Hauses deshalb seit Tagen Schmerzen hat, die ihn hin und wieder Frauen verstehen lassen und er dann heute auch noch gesagt bekommt, er dürfe keine feste Nahrung zu sich nehmen, was ihn nicht besonders beeindruckte, weil er sich eh schon fast zwei Tage so verhalten hat, dann ist das grundsätzlich erst einmal nur bedauerlich, aber nicht mehr. Ich verzichte auf Mitleid so gern wie auf Häme.

    Jetzt stehe ich aber da und muss mir überlegen, wie ich flüssigerweise ein paar Kalorien und Ballaststoffe in mich reinbekomme, denn nur Antibiotika allein reichen nicht. Das habe ich eben bemerkt, als ich noch wenigstens eine halbe Stunde Radsport betreiben wollte und auf dem Rückweg all meine Erfahrung aus nächtlichen Trunkenheitsfahrten brauchte.

    Ich habe mich zunächst einmal für Sojagetränke entschieden – die sind verträglich, auch für Umwelt und Gewissen und helfen etwas weiter, aber ein Dauerzustand kann das nicht sein. Insbesondere, weil ich, der ich normalerweise ohne jegliche nahrungstechnische Abwechslung durchs Leben komme, ja seit Monaten eigentlich nur von Spaghetti, Pizza und Döner lebe, seit der Nachricht heute Vormittag bei jedem Geruch, bei jedem Vorbeikommen an einem beliebigen Imbiss, ja sogar bei Liedern über Essen tierisch Bock drauf bekomme. Boah, jetzt Thunfisch, eyExterner Link.

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  • Alles schön bunt

    Bunt

    Bunt

    Gestern war ich mir noch nicht ganz sicher, ob es Unfall, Irrsinn, Wissenschaftliches oder Kunst ist, heute bin ich in meiner Kunstvermutung bestätigt wordenExterner Link und will daher doch noch eines meiner nicht gut gewordenen Fotos von der gestrigen Farbenfröhlichkeit am Rosenthaler Platz veröffentlichen. In echt sah das ganze bei dem sonnigen Wetter viel schöner aus und ja, ich meine wirklich schön. Gegenüber dem sonstigen verstaubten Grau war das Farbenspiel echt was fürs Herz. Meinetwegen können Straßen immer so aussehen.

    Es war natürlich klar, dass im Tagesspiegel (oben verlinkt) gleich der erste Kommentar wieder Kunst als solche in Frage stellen muss, weil ja alles in der Stadt so elend ist.

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