Bye, Hippie, bye
Heute Nacht gegen drei Uhr ist der Lastwagen mit den zwei bis drei Leuten aus Spanien und Italien von dannen gezogen. „Schade“ beschreibt meine Reaktion nicht unbedingt, aber ich kann frei heraus sagen, dass er mich die letzten Tage eigentlich kein Stück mehr gestört hat. Ich habe sogar einiges aus diesem längeren Besuch gelernt:
So zum Beispiel, dass der Spießer in mir garnicht so groß sein kann und dazu ein recht geduldig hinnehmender, also quasi Deutscher zu sein scheint.
So auch, dass – nachdem die vier vom Wagen besetzten Parkplätze heute früh bereits wieder von Autos geflutet waren, die offenbar die letzten fünf Tage problemlos woanders unterkamen – sich Autofahrer und -parker immer exakt den Raum nehmen, den man ihnen gibt (und dass es demnach so wenig wie möglich sein sollte).
Und so auch, wie sich die (alles andere als) armen Menschen fühlen müssen, die in der neuen Hafencity in Hamburg wohnen, wenn gerade mal wieder die AIDAluna vor dem Fenster vorbeikreuzt: Ich habe nach der nächtlichen Ausparkorgie eine halbe Stunde gebraucht, bis der Diesel wieder aus meinem Zimmer gezogen war.