Hier die Schachtel mit der Kabarettkarte
Kleiner Zwischenstand zu meinen Liveereignisbesuchsvorsätzen von letztens: Riverside – vergessen, ASIWYFA – zu kalt draußen, Volker Pispers – erledigt.
Es ist mal was anderes, ihm allein ohne Beobachtung durch Fernsehkameras weit über zwei Stunden zuhören zu können. Im Fernsehen ist er nämlich offenbar ein ganzes Stück weniger garstig. Zuspätkommer anmachen und Fäkalausdrücke überstrapazieren hat er eigentlich garnicht nötig, aber wenn man selbst krank ist und durch Arzteinsätze im Publikum gestört wird, kann man vielleicht schon mal etwas gereizt reagieren.
Ansonsten alles wie erwartet: Viele Texte sind bekannt, genauso vieles war neu, einiges war etwas unzusammenhängend, für wenige Schlussfolgerungen musste man schon wissen, welches Auge man zudrücken musste, aber im Grunde hat er mit fast allem Recht, was traurig genug ist.
Eigentlich gäbe es nach den Aussagen also für unsere Gesellschaft genug zu tun, aber wie die anderen vielen hundert Zuschauer werde auch ich damit morgen nicht anfangen. So ist er halt, der Mensch.
Der Mensch hat sich dann auch noch tags auf einer ganz anderen Ebene der Gesellschaft amüsiert, nämlich schon wieder im Stadion bei einem überwiegend unterhaltsamen Fußballspiel. Noch schlimmer macht das der Umstand, dass wir die Karten kostenlos bekommen haben, weil wir Kunden einer bestimmten Bank sind. Ich muss gestehen, dass sich das so schlecht garnicht anfühlte. Jetzt habe ich aber genug Hertha für diese Saison gesehen.
Nochmal danke für Pispers-Karte und Begleitung.