Neues vom Schlafbaum
  • Livemusik heute

    Rainer von Vielen

    Rainer von Vielen

    Ich gebe zu, dass ich zu diesem Konzert nicht gegangen wäre, wenn nicht jemand dagewesen wäre, mit dem ich sowas ähnliches wie ein Date hatte. Ob ich auf dieser Ebene heute Fortschritte gemacht habe, kann ich nicht sagen, aber das liegt eh nicht in meiner Macht.

    Dafür habe ich Rainer von Vielen mal wieder gesehen, eine Kapelle, die ich seit Jahren sehr gerne mag, aber die letzten Male immer nur auf Festivals gesehen habe, wo die Stimmung nicht immer gestimmt hat. So ein eigenes Konzert ist schon was anderes und es war super. Ich wusste garnicht, dass ich noch so lange tanzen(!) kann.

    Dann waren da noch so zwei Hiphopper. Zu denen konnte man gut zum Rauchen rausgehen. Nein, eigentlich waren sie garnicht so schlimm und sie hatten wenigstens was vernünftiges zu sagen.

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  • Besuch aus der Vergangenheit

    Levellers

    Levellers

    Nachdem mir meine Ex letztes Jahr in die Fresse schrieb, dass sie glückliche Ehefrau und Mutter wird, hatte ich eigentlich beschlossen, Dinge, die mein halbes Leben zurückliegen, nicht mehr in dieses zurückzuholen.

    Dieses Jahr tat ich es dennoch bereits zweimal, wenn auch nur rein musikalisch. Nach einem zufälligen und überraschend emotionslosen (von der Gänsehaut beim Green And Grey abgesehen, die man verdammmt nochmal auch verlangen kann) Wiedersehen mit New Model Army auf der Fusion und einem absichtlichen mit den Pogues, wo mir das Publikum und das impertinente Gedudel überwiegend auf die Nerven gingen und mir daher nicht einmal einen Artikel wert waren, war ich erwartbar skeptisch, als ich sah, dass ca. 33% der Levellers heute akustisch in der Nachbarschaft spielten. Erstaunlicherweise fand ich es ziemlich gut: entspannt, leise und kurz, also anders als früher. Vielleicht waren das die Gründe, warum es mir gefiel und vielleicht sind es auch die Gründe, aus denen ich nicht auf das Konzert im Oktober gehen sollte, das verstärkt und mit voller Besetzung stattfindet, also eben genau wie früher. In Landgraaf. Mit meiner Ex.

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  • Live

    Dieses Jahr war bezüglich Kunstdarbietungsbesuchen bei mir bisher sehr mau. Gerade vier Mal war ich aus dem Haus, um mir Musik anzuschauen, allerdings habe ich nicht nur weniger gesehen, sondern auch weniger verpasst als sonst. War vielleicht einfach in dieser Beziehung ein schlechtes Jahr. Um im Endspurt noch ein wenig aufzuholen, versuche ich es mal wieder mit einer Liste zum Abarbeiten und die beginnt jetzt:

    • 13.11.11 Riverside
    • 14.11.11 And So I Watch You From Afar
    • 26.11.11 Volker Pispers
    • 30.11.11 dEUS
    • 09.12.11 Niels Frevert

    Der „welches passt nicht dazu“-Preis geht an Volker Pispers, weil der nicht singt und ich nicht allein hingehe.

    Für alle anderen Termine gilt wie immer die im großen Nichts verhallende Frage: jemand?

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  • Good at clapping

    Kaki King war schon wieder in der Stadt und ganz alleine, die arme. Naja, fast – etwas Unterstützung an der Trompete gab es, aber den überwältigend großen Rest des Abends bestritt sie allein mit ihren Gitarren. Auch wurde wieder viel erzählt, vielleicht hielten sich Musik und Erzählungen sogar die Waage. Das lag aber vielleicht auch an der Umgebung: ein kleiner, gar intimer, bestuhlter Saal irgendwo oben im Admiralspalast.

    Aufgrund der Bundespolizei* bin ich leider zu spät gekommen und so ist es mir zeitlich, in erster Linie aber auch gedanklich nicht so recht gelungen, in das Konzert reinzukommen, wofür ich bei Frau King herzlichst um Verzeihung bitte. Es war in echt sicherlich viel besser, als ich es an dem Abend finden konnte. Und dabei fand ich es gut. Genug mitbekommen habe dann trotzdem: „Germans are good at clapping“ und damit haben wir sie genötigt, ausreichend lang zu spielen und das kann sie ja nun ganz hervorragend – auch allein.

    Weil mein Fotoapparat noch in Reparatur ist, kann ich dieses Mal nicht einmal mit einem schlechten Konzertfoto dienen. Die, die ich mit dem iPhone gemacht habe, sind selbst für die Leserschaft zu unterirdisch.

     

    *Ich hatte mit der Bundespolizei übrigens nicht persönlich zu tun, die wollte nur in einen Zug, in dem ich saß.

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