Kurzkonzert: Mew
Mew waren in der Stadt, meine Schwester dafür netterweise ebenfalls. So wie Mew (nach eigener Aussage auf der Bühne) schauten auch wir uns die Stadt an und genossen die Atmosphäre (die ich beim Karneval noch immer sehr gerne mag, auch wenn es längst eine Massenveranstaltung wie viele andere ist, aber irgendwie sehen die Menschen zu dieser Gelegenheit nicht nur besser aus, sondern sind auch freundlicher).
Bei all dem Berlingenießen war für die Kapelle offenbar nicht mehr viel Zeit für Musik: Mew spielten eine tolle Songauswahl, bei super Sound, netter Lichtdekoration und eigentlich wäre alles super, wenn sie nicht nach 75 Minuten quasi ohne Zugabe fertig gewesen wären. Klar soll man nach Klasse statt Masse bewerten, aber ein Konzert das endet, als man gerade richtig in Stimmung gekommen ist, ist ein Stimmungskiller. Auch gibt es keinen Hinweis auf einen Grund: keine Krankheit, kein fehlendes Material, also bleibt eigentlich nur Unlust oder Arroganz. Da man nicht wissen kann, ob die Band jemals nochmal in Deutschland auftritt, ist das alles in allen ziemlich deprimierend.
Die neue Platte immerhin gefällt mir langsam immer besser und dann werde ich die wohl als Ersatz hören müssen. Sie ist immerhin fast so lang wie das Konzert.