Neues vom Schlafbaum
  • Konzert: 65daysofstatic

    65days

    65days

    Weil ich so selten auf Konzerten war in diesem Jahr, weil es sehr gut war und vor allem ich nicht allein dort, soll der gestrige Abend nicht ohne zugehörigen Artikel vergangen sein.

    In einem gefüllten Lido sah ich gestern 65daysofstatic, die sich gestern vielleicht eine Idee zu kurz irgendwo zwischen Post-Rock und technoiden Rhythmen bewegten und sich nicht ansehen ließen, ob sie dabei Spaß hatten, aber zumindest schienen Sie etwas überrascht über die vielen Leute. Es hat Spaß gemacht, war ordentlich dargeboten, teilweise tanzbar und kann natürlich garnicht schlecht sein, wenn den Abend über zahlreich Instrumente und Geräte gewechselt werden.

    Die Vorband Sleepmakeswaves war ok, für meinen Geschmack aber etwas zu verzerrt und unmelodiös. Einen bescheuerten Namen zu haben, ist in dem Genre übrigens offenbar Programm.

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  • Musik: Col.Decker

    col.decker

    col.decker

    Es begab sich vor über einem Jahr, als die passende Laune auf außergewöhnliche Musik traf und in der Erinnerung als denkwürdig abgespeichert wurde. Elektroartige Musik mit echten Instrumenten und insbesondere einer phantastischen Schlagzeugerin vervollkommneten uns ein kleines Festival und seitdem versuchten wir mehrfach, die Stimmung dieses Abends erneut zu erleben. Das ist bis heute nicht komplett gelungen, aber dennoch war am Samstag mal wieder die Zeit für eine nette Wiederholung reif. Die LeuteExterner Link machen und haben Spaß und mit etwas mehr Ernsthaftigkeit könnte was größeres aus ihnen werden. Ich finde, dass auf jeden Fall Raum und und Nachfrage für solch kreative und ungewöhnliche Musik ist.

    Es wurden gerade glaube ich Lieder auf Band gebracht, also kann man hoffentlich bald auch mal daheim testen, wie es so beim Hören zuhause wirkt und wenn das der bevorstehenden großartigen Musikkarriere zuträglich sein wird, wäre es mir eine Freude.

    Das schöne an kleinen Kreisen um unbekannte Kapellen ist unter anderem, dass man im Video vom legendären Abend um 1:04 eine Eule sieht. Und falls sonst niemand Lizzi heiraten will…

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  • Zaungast

    DÄ

    Es gibt ein Leben lang erste Male. Einige unschöne hatte ich in letzter Zeit, ein schönes heute Abend in Tempelhof mit den Ärzten. Die Band und ich haben uns bekanntlich voneinander entfernt, als ich mit etwa dreizehn beschloss, nicht mehr kindisch zu sein und die Band sich dem nicht anschloss.

    Heute durfte ich spontan mein erstes Ärztekonzert genießen und das habe ich als einer von doch eher mehreren tausend nicht zahlenden Gästen außerhalb des eigentlichen Geländes am alten Flughafen gerne getan. Es sagt ja jeder, dass die Leute auf der Bühne Spaß machen und das sagt jeder, weil es stimmt. Weil mir heute ausdrücklich nach Spaß war, habe ich mich wirklich gefreut über die Musik, ihr absurdes Gequatsche, die Örtlichkeit und besonders über die Freiheit:

    Es ist sicherlich super, das Konzert für einiges Geld viel zu laut in der schwitzenden Menge bei teurem Bier und weit entfernten Toiletten anzuschauen, aber viel schöner ist es doch (allein) im Gras sitzend, bei Bier aus Plastikflaschen in angemessener Lautstärke. Ich muss die drei ja nicht sehen – ich weiß ja, wie die aussehen. Zum letzten Zugabenblock habe ich mich dann in eine größere Menge direkt am Zaun gemischt und es war unglaublich schön, bis zu zwei zusammengehörende Generationen von Ärztefans beim glücklich und zufrieden Sein beobachten zu dürfen und zu lernen, dass Mädels sogar auf dem Fahrrad vorbeifahrend zu „Westerland“ tanzen können.

    Morgen nochmal? Nein – Zauber kann man nicht erzwingen und das zweite Mal ist immer schlechter (fast immer).

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  • Musikempfehlung: The Shaking Sensations

    Shaking Sensations

    Shaking Sensations

    Ich durfte gestern eine weitere feine Kapelle aus Dänemark entdecken, die es leider noch nicht ins Babylon oder Lido geschafft hat, es aber verdient hätte. Der Bandname ist nicht nur aufgrund des Artikels eher mau und sie hätten ruhig länger spielen dürfen, aber trotzdem war das kurze Konzert von The Shaking SensationsExterner Link relativ großartig. Kurz gesagt ist es reiner, fröhlicher Post Rock und ich weiß garnicht genau, wo ich ihn zwischen anderen Band einordnen soll, weil einfach eine Leichtigkeit mitschwingt, die anderswo fehlt, weil es dort zu pompös, japanisch, depressiv oder keine Ahnung was ist.

    Hier geht es einfach nur um eher wenig Dynamik, mehr Rhythmus und viel Melodie und es funktioniert zusammen ganz wunderbar. Außerdem kann eine Band mit zwei Schlagzeugern niemals auch nur mittelmäßig sein. Vielleicht ist es ob der Zugänglichkeit Post Rock für Anfänger und daher empfehle ich die Band umso mehr jedem Anfänger aber auch jedem Fortgeschrittenen ohne Einschränkung.

    Eher am Anfang des Konzertes meinte jemand hinter mir zu seiner Begleitung, ob vielleicht auch gleich mal jemand singt. Nein, tut niemand und das ist gut so.

    Kauft euch bitte gerne die Platte – ich habe zwei Gelegenheiten dazu verpasst.

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