Neues vom Schlafbaum
  • Voll platte Platte

    Es ist noch nicht so schrecklich lange her, dass ich hier mit meiner „Platte“ an die fein ausgewählte Öffentlichkeit ging. Im verordneten Herbsturlaub vor gefühlt 52 Wochen habe ich mir aufgrund meiner Zufriedenheit mit jenem Teilergebnis daran gemacht, eine Sammlung von aktuellen und älteren Liedern zusammenzustellen, um daraus ein richtiges Album zu machen, so mit vielen Liedern, Booklet und dem ganzen Schnickschnack.

    Das kann man sich jetzt in ruhiger Stunde anhören, wenn man die entsprechende Seite aufruftExterner Link. Mir gefällt es und vielleicht werde ich ja damit auch noch irgendwann berühmt, falls meine Texte verstanden und die laienhaften musikalischen Darbietungen toleriert werden.

    Ich gehe davon aus und hoffe, dass ich damit nicht berühmt werde, denn dann fangen Leute an, mehr zu wollen und mehr geht derzeit nicht, oder sie fangen an zu interpretieren und verbinden Lieder mit eigenen Momenten und verstehen alles falsch und am Ende laufen die Lieder bei irgendwelchen Feierlichkeiten und es wird dazu getanzt. Eine Vorstellung, die mir vorzustellen ich gern vermeiden möchte.

    Anhören und Gedanken darüber machen, sowie mir diese mitteilen allerdings ist absolut erwünscht. Ich mache das schließlich nicht zum Spaß.

    Ähnliche Artikel: Musik: Salvatore Lali

  • Musik: Salvatore Lali

    Jetzt bringen wir die Bude mal richtig zum Stinken, denn die in diesem Artikel besprochene Platte ist von mir (jeder Ton und jeder Knopfdruck, jedes Wort und jeder Fehler). Die älteren von uns kennen noch den Begriff EP, der eigentlich besser passt, aber platt waren ja LP wie EP, also bleibe ich bei „Platte“.

    Fünf Lieder habe ich in diesem Jahr in eine Form gebracht, die verletzungsfreies Hören gestattet und auch wenn die Stücke nichts miteinander zu tun haben, ergeben sie ein feines Gesamtbild. Es beginnt fröhlich und abstrakt, endet fröhlich und konkret und mimt dazwischen den heutigen, wirren Kurs der Apple-Aktien. Musikalisch poppig und eher frei von bestimmbaren Einflüssen (oder?), textlich ein Stück mehr Hilfe fordernd als bietend und eher verstörend als lehrreich, aber damit passend in die berliner Mittdreißigersingleemotionenneidkultur. Technisch auf 90% des Niveaus, das man mit Garage Band, semiprofessionellem Tontechnikerwissen und mittelmäßigem Handwerk erreichen kann.

    Die eigene Platte zu besprechen ist wie erwartet noch ungleich schwerer als das mit fremden zu machen, aber egal: mir gefällt sie und vielleicht dem Publikum auch und sie ist kostenlosExterner Link.

    Ähnliche Artikel: Voll platte Platte

  • Good at clapping

    Kaki King war schon wieder in der Stadt und ganz alleine, die arme. Naja, fast – etwas Unterstützung an der Trompete gab es, aber den überwältigend großen Rest des Abends bestritt sie allein mit ihren Gitarren. Auch wurde wieder viel erzählt, vielleicht hielten sich Musik und Erzählungen sogar die Waage. Das lag aber vielleicht auch an der Umgebung: ein kleiner, gar intimer, bestuhlter Saal irgendwo oben im Admiralspalast.

    Aufgrund der Bundespolizei* bin ich leider zu spät gekommen und so ist es mir zeitlich, in erster Linie aber auch gedanklich nicht so recht gelungen, in das Konzert reinzukommen, wofür ich bei Frau King herzlichst um Verzeihung bitte. Es war in echt sicherlich viel besser, als ich es an dem Abend finden konnte. Und dabei fand ich es gut. Genug mitbekommen habe dann trotzdem: „Germans are good at clapping“ und damit haben wir sie genötigt, ausreichend lang zu spielen und das kann sie ja nun ganz hervorragend – auch allein.

    Weil mein Fotoapparat noch in Reparatur ist, kann ich dieses Mal nicht einmal mit einem schlechten Konzertfoto dienen. Die, die ich mit dem iPhone gemacht habe, sind selbst für die Leserschaft zu unterirdisch.

     

    *Ich hatte mit der Bundespolizei übrigens nicht persönlich zu tun, die wollte nur in einen Zug, in dem ich saß.

    Ähnliche Artikel: Musikrückblick, Bitte überspringen, Fettelamüsik

  • Musikrückblick

    Dieses Jahr ist es einfach, die besten Platten des Jahres zu besprechen. Das habe ich nämlich schon in diesem und diesem Artikel und die tolle, selbstgebaute Funktion der ähnlichen Artikel unter diesem macht es vermutlich sogar automatisch (edit: jawoll).

    Dazu gab es ein paar Enttäuschungen und die große Enttäuschung darüber, dass es insgesamt so wenig interessante Veröffentlichungen gab.

    Ich bekenne mich ausnahmsweise daran schuldig: ich habe dieses Jahr wirklich wenig gesucht und mich nicht wirklich inspirieren lassen. Tipps bekomme ich für meinen Musikgeschmack eh selten und alle bekannten Bands machen jetzt Mist oder garnichts mehr. Vielleicht ändert sich auch mein Geschmack. Man wird im Alter ja in der Regel nicht unbedingt offener.

    Ähnliche Artikel: Musikrückblick, Musikalischer Rückblick, Voll platte Platte