Eine Spreefahrt
Ein alter Freund aus der Heimat machte es möglich, den diesjährigen Vatertag mal wieder etwas eindrucksvoller verbringen zu können, als viele Jahre zuvor. So war ich nämlich mit vier Leuten, von denen nicht klar ist, ob einer von ihnen jemals noch Vater werden wird (naja, nur bei einer steht das ziemlich sicher fest), mit einer Wasserkutsche auf Landwehrkanal und Spree unterwegs. Es ist tatsächlich relativ einfach machbar, in leichten Schlangenlinien mit dem Gefährt auf dem Wasser rumzufahren, auch wenn man das noch niemals gemacht hat, darum ist es schon in Ordnung, diese Gefährte ohne Schein fahren zu dürfen. Ich war allerdings nicht ganz so begabt wie der Kapitän und habe mich deshalb eher zurückgehalten. Das Ausweichen größerer Fahrgastschiffe wäre meins nicht gewesen.
Berlin sieht vom Wasser gesehen schon anders aus als gewohnt, auch wenn man zugegeben auf dem Landwehrkanal nicht viel davon sehen konnte. Die Spree allerdings wirkt wenn man auf ihr schippert wesentlich größer als vom Land aus gesehen, also wirklich richtig groß. Das Wetter hätte besser sein können, dennoch hat es richtig Spaß gemacht. Ich würde das gerne wiederholen und kann es jedem empfehlen. Die größte Herausforderung war die Schleuse zum Kanal und der Schleusenwärter. Berliner Art kombiniert mit der Rauheit von Seefahrern ist wohl nicht zu überbieten. Auf dem Rückweg allerdings haben wir kein Wort gehört, also offenbar alles richtig gemacht.
Btw: Der Grund für das Erscheinen dieses Artikels zwei Tage nach dem Erlebnis ist Watch_Dogs, das mich derzeit an den Rechner fesselt. Der Grund für einen fehlenden Artikel über Watch_Dogs ist es ebenfalls.