Neues vom Schlafbaum
  • Hauptsache gesund

    Ganz Berlin scheint derzeit krank zu sein, auf jeden Fall höre ich von vielen Seiten Klagen, dass ganze Abteilungen fehlen und auch auf den Straßen scheint nicht soviel los zu sein wie gewohnt.

    Bei uns auf der Arbeit sind eigentlich alle fit, aber durch wen soll ein Informatiker schon grippekrank werden, wenn dafür eine Tröpfcheninfektion von Nöten ist?

    Dabei habe ich mir in den letzten Wochen alle Mühe gegeben: die Nächte zu Tagen gemacht (aber das eben auch viel zu oft allein), öffentliche Verkehrsmittel benutzt und ungewaschenes Gemüse gegessen. Gereicht hat es nur zu einem Tag Halsschmerzen in der letzten Woche, beziehungsweise zu ein paar Tagen, von denen nur einer schlimm war.

    Vielleicht muss ich das Wohlfühlklima in der Wohnung etwas ändern. Angesichts der Tatsache, dass auf meinem Heizungszähler schon fast soviele Balken verdunst sind, wie im ganzen letzten Abrechnungszeitraum und der Stromverbrauch durch volle Badewannen auch absurd gestiegen ist, sollte ich mal wieder Sarrazins TippsExterner Link beherzigen, die Heizung ausdrehen und unter der Dusche ein paar Lagen Kleidung anlassen. Dann werde ich vielleicht noch immer nicht krank, aber auch nicht arm.

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  • Das Pferd in mir

    Jetzt ist es also soweit: auch Kaisers und vielleicht EdekaExterner Link wurden mit Fleisch beliefert, von dem man nicht ausschließen kann, dass es von ollen Kläppern stammt, die mühsam zu Fuß aus Rumänien nach Frankreich getrieben hat. Da auch ich alle paar Wochen mittags vom Kantinenessen gelangweilt mal auf die ganz billige Lasagne bei Reichelt zurückgreife, wenn auch nicht die tiefgekühlte, bin ich daher also jetzt unschuldiger Teil des Skandals.

    Nun habe ich nichts gegen Pferde als solche. Sie haben seit mehreren tausend Jahren folgsam geholfen, in Kriegen Millionen von Menschen zu töten und heute sehen sie zumindest noch witzig aus, wenn sie am Olympiastadion oder im Fernsehen doof unter einem Reiter rumstehen, also warum soll ich sie nicht essen, wenn man sich so schlecht mit ihnen unterhalten kann?

    Ich fühle mich auch garnicht getäuscht, weil ich beim Essen der Lasagne für einen absurd günstigen Preis noch nie darauf geschaut habe, welches fleischartige Material dort zwischen den nudelartigen Schichten angeboten wurde. Mir fallen viele andere Dinge ein, die mich kranker machen und ich kann nicht ausschließen, dass einige davon sogar in der Lasagne sind, daher bleibe ich hierbei ganz entspannt (und verzichte die nächsten Wochen auf die Lasagne).

    Übrigens: Man kann nicht „Fertiglasagne“ sagen, ohne „Pferd“ zu sagen.

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  • Belohnung

     
    Morgen

    Wenn man nach einem sehr langen Superbowl Montags(!) morgens um halb acht schon wieder auf dem Weg zur Arbeit ist, dann freut man sich über ganz kleine Sachen. Ich wusste garnicht, dass es morgens so schön sein kann.

  • Spuren

    Spuren

    Spuren

    Schnee hat außer für Skifahrer ja überwiegend Nachteile, beispielsweise für AutoanzünderExterner Link, aber auch für Autofahrer. Mit dem Bild zu diesem Beitrag möchte der neugierige Rentner am Fenster in mir dem Leser ein Verkehrsschild 250 mit dahinterliegender, deutlicher Autospur auf meinem nachbarschaftlichen Marktplatz zeigen. Schöner kann man die Tatsache, dass sich in Berlin kaum ein Autofahrer an Regeln hält, nicht malen. Dass diese Spur entsteht, liegt möglicherweise zum Teil auch an TomTom, deren Verkehrsdaten hier eine durchgehende Straße angeben und Navis haben ja bekanntlich immer Recht.

    Das Foto ist aus der vergangenen Woche, denn im heutigen Schnee zeigt sich eine andere Spur. Diese führt vom der nördlichen Einfahrt auf den Platz bis vor meinen Balkon in einen kleinen Wendekreis, denn seit Samstag ist die Schranke an der anderen Einfahrt wieder verschlossen.

    Ich danke dem Ordnungsamt dafür, dass ich den Ärger der vergeblich illegal abkürzen wollenden Autofahrer bis hier oben spüren kann, was mir sehr viel Freude bereitet.

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