Berliner Weihnachtsmarktsimulation
Ich war dieses Jahr noch auf keinem Weihnachtsmarkt und dabei wird es bleiben: Normalerweise hat man Gründe, Ramsch zu kaufen, überteuerten und minderwertigen Alkohol zu trinken und trotz mieser Musik fröhlich zu sein, aber an solche kann ich mich nicht mehr erinnern.
Zwei Hauptmerkmale Berliner Weihnachtsmarktbesuche darf ich aber auch ohne Besuch in diesem Tagen hautnah spüren, wenn auch in umgekehrter Reihenfolge: Zunächst eine Nacht voller Erbrechen und allsowas und anschließend lecker Getränke mit Anisgeschmack.
Merke: Fenchel-Anis-Kümmel-Tee weiß tatsächlich den Magen zu beruhigen und wenn man sich Indianermusik im Hintergrund vorstellt, ist es fast wie am Alexanderplatz.
Ich wüsste jetzt lediglich gern, warum mein Verdauungstrakt meinte, Sonntag Nacht einen Reset fahren zu müssen. Das haben mir die vergifteten Weihnachtsmarktbesucher voraus, die kennen die Ursache: nachgewiesene Blödheit.
Ich weiß übrigens nicht, warum der Täter immernoch als „irrer Giftmischer“ oder ähnliches beschrieben wird. Auf derartig perfide Weise Paranoia in der Gesellschaft zu säen – das ist für mich weitaus eher Terrorismus als Bänkern Briefe zu schicken… ich höre lieber auf – ich bin krank.