Brückenschlag
Heute geriet ich eher zufällig in ein weiteres lokales Großereignis zum Thema Parks in der Nachbarschaft. Nur einen Monat nach seiner Eröffnung wurde der Flaschenhalspark mit einer Brücke an den Ostpark angeschlossen und damit hunderte waghalsige Parkbesucher vor dem sicheren Verkehrstod auf der Yorckstraße bewahrt, oder dem noch schlimmeren Umweg von gut 400 Metern, wenn man die nahe Ampel hätte nutzen wollen.
Dass Berlin durchaus auch massiv provinziell sein kann, bewies die offizielle Banddurchschneideaktion in Anwesenheit von Presse und Fernsehen. Drumherum standen nur ein paar Gestalten, die wie ich zufällig oder wie andere bekannte Nasen zum Protestieren gegen Bauvorhaben anwesend waren, sowie ein paar Mittvierizger, die mit ihren Rädern auf der frisch angelegten Rasenfläche standen, aber immerhin mit Helm. Eine Stunde später war Ruhe und niemand kam sich mehr ins Gehege. Auch wenn sie mir keine konkrete Erleichterung bringt, freue ich mich über die Brücke, denn ohne wären die beiden Parks keine Einheit. Dass der Banddurchschneider die Bahn, den Senat, GrünBerlin, Gott und wer weiß wen noch in höchsten Tönen für die schnelle Bereitstellung dieses Weges in höchsten Tönen loben musste, ist angesichts der Tatsache, dass dieser Übergang bei der jahrelangen Parkplanung offenbar arg beiseite lag, allerdings schon etwas eigenartig.