Neues vom Schlafbaum
  • Kinder, wie die Zeit vergeht

    Vor nicht viel mehr als einem Jahr stellte ich mir einige Fragen angesichts der Eröffnung von Hertie bei mir in der Gegend. Zugegeben – so richtig schwer war es nicht, daraus eine selbsterfüllende Prophezeiung zu konstruieren, es war ja schon die zweite Neueröffnung in kurzer Zeit und man las ja viel darüber.

    Dass das alles aber schon nach so kurzer Zeit, also nach nur vier Quartalsergebnissen, eintreten würde, habe selbst ich nicht gedacht. Nächste Woche schließt also mal wieder uns wie es derzeit aussieht endgültig der Kramladen am K-W-Platz. Ich habe mich vorhin aus Neugier noch einmal reingetraut, gekauft habe ich ja seit längeremExterner Link nichts mehr. Es war ein Bild des Grauens:

    Es war kalt und öde, endlose Weite, der Wind pfiff und wehte vertrocknete Grasbüschel zwischen kleinen Gruppen Wilder hindurch, die traurige Ständer und Körbe mit Plunder ausweideten. Alles aus der Ferne mit Schaudern betrachtet von baldigen Kunden der ArGe. Ich musste sehr schnell die Flucht ergreifen.

    Dieses Mal bin ich mit meinen Prognosen vorsichtiger. Ob da jemals wieder etwas verkauft wird und wenn ja, ob das in der Lage ist, verschiedene Bevölkerungsschichten gleichzeitig anzusprechen, wage ich mir wirklich nicht vorzustellen, denn ich fürchte, das Gebiet ist endgültig ausgesaugt. Es bleibt allein die Hoffnung, dass die Rendite ordentlich im Halse stecken bleibt.

    Vielleicht wäre eine Straßenverbindung von der Haupt zur Feurig die Ideallösung. Mit Bäumen dran.

     

    Immerhin: durch diesen Mist wurde Lemgo auf SponExterner Link erwähnt.

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  • Kein Beinbruch II

    Nein, ein Einbruch. Endlich ist mal was los im Sommerloch, möchte man fast meinen. Heute bekomme ich im Vorbeigehen vom Hauswart mit, dass letzte Woche bei uns in einigen Kellern eingebrochen wurde. Das hat mich erstmal nicht interessiert, denn wer nach dem Einzug in unser Haus zum ersten mal die Kellerräume besucht und die Riegel vor den Zellen sieht, dem ist klar, was man in den Keller stellen darf (fast nichts) und was nicht (fast alles).

    Nach verschiedenen Erledigungen habe ich dann doch mal runtergeguckt, ob ich bei den Unglücklichen dabei war und ich war: Meine Kellerzelle war offen und nach einigem längeren Überlegen und Rekapitulieren, was nach meiner letzten Aufräumaktion noch so im Keller lag, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass eine Tüte mit Starwars-Lego und eine mit alten Klamotten weg ist. Der Gesamtwiederverkaufswert liegt im niedrigen, einstelligen Eurobereich, vielleicht etwas mehr, wenn das Pack es schafft, das Lego zusammenzubauen (Anleitungen nur teilweise dabei). Meiner Hausratversicherung muss ich damit wohl nicht kommen.

    Mein alter Fernseher, zwei Rechnerleichen, verschiedene Monitore und ein Fahrradskelett, die ich mangels Transportmöglichkeit schon seit Jahren zu entsorgen verpasst habe, sind dagegen gemeinerweise noch da, genauso wie ein Tapedeck und ein Videorecorder Modell Toploader, von denen vermutlich keiner der Einbrecher wusste, was das ist.

    Alles in allem eine enttäuschende Leistung.

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