Kinder, wie die Zeit vergeht
Vor nicht viel mehr als einem Jahr stellte ich mir einige Fragen angesichts der Eröffnung von Hertie bei mir in der Gegend. Zugegeben – so richtig schwer war es nicht, daraus eine selbsterfüllende Prophezeiung zu konstruieren, es war ja schon die zweite Neueröffnung in kurzer Zeit und man las ja viel darüber.
Dass das alles aber schon nach so kurzer Zeit, also nach nur vier Quartalsergebnissen, eintreten würde, habe selbst ich nicht gedacht. Nächste Woche schließt also mal wieder uns wie es derzeit aussieht endgültig der Kramladen am K-W-Platz. Ich habe mich vorhin aus Neugier noch einmal reingetraut, gekauft habe ich ja seit längerem nichts mehr. Es war ein Bild des Grauens:
Es war kalt und öde, endlose Weite, der Wind pfiff und wehte vertrocknete Grasbüschel zwischen kleinen Gruppen Wilder hindurch, die traurige Ständer und Körbe mit Plunder ausweideten. Alles aus der Ferne mit Schaudern betrachtet von baldigen Kunden der ArGe. Ich musste sehr schnell die Flucht ergreifen.
Dieses Mal bin ich mit meinen Prognosen vorsichtiger. Ob da jemals wieder etwas verkauft wird und wenn ja, ob das in der Lage ist, verschiedene Bevölkerungsschichten gleichzeitig anzusprechen, wage ich mir wirklich nicht vorzustellen, denn ich fürchte, das Gebiet ist endgültig ausgesaugt. Es bleibt allein die Hoffnung, dass die Rendite ordentlich im Halse stecken bleibt.
Vielleicht wäre eine Straßenverbindung von der Haupt zur Feurig die Ideallösung. Mit Bäumen dran.
Immerhin: durch diesen Mist wurde Lemgo auf Spon erwähnt.