Neues vom Schlafbaum
  • Tourisafari

    Safari

    Safari

    Ein Besuch der Familie will mit Aktion gefüllt sein. Da meine Fantasie bei diesen Thema mit Spazieren- und Essengehen an bereits bekannten Orten ihre Grenze erreicht, half meine Schwester bei der Füllung des Stundenplans durch Buchung einer Trabi-Safari. Die haben wir also am Samstag Mittag gemacht und es war ein großer Spaß.

    Fahren musste sie selbst, da die übrigen Teilnehmer aus unterschiedlichen Gründen dazu nicht fähig waren. So schwer aber sah das dann garnicht aus: Das Auto selbst verzeiht beinahe alles und die Autofahrer um uns herum taten das erstaunlicherweise auch. Es wurde nicht einmal gehupt, selbst wenn man mitten auf einer Kreuzung im Weg stand. Der Guide hat angenehm und wahrheitsgemäß erzählt, die Tour führte selbst mich in teilweise unbekannte Straßen und das Publikum um uns herum bot allenthalben fröhliche Gesichter und aufmerksame Kameras, außer in Kreuzberg, wo sich die Bevölkerung daran labte, uns möglichst arrogant nicht einmal zu ignorieren. Es bleibt ein Bezirk, der gern zügig an seiner Erbärmlichkeit zugrunde gehen darf.

    Auch der Rest des Besuchs war eine Freude und vielleicht kann ich diese einige Tage in den Berliner Alltag retten und sehe die Touristen in etwas anderem Licht. Die wollen hier nämlich nur Spaß haben, Dinge sehen, Einhornluftballons kaufen und wenn sie nicht schreien, kotzen, kofferrollen und höchstens kurz mal im Weg stehen, sollten die Berliner ihnen diesen Spaß niemals verwehren wollen. Ich werde das einige Zeit ganz doll versuchen.

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  • Forza Juve!

    Ich fahre ja häufig durch die Touristenregionen, um zu schauen, wie es um die Kniepartien von Damenhosen steht, oder mir zu überlegen, wie der Vormarsch der Espandrilles zu stoppen ist. Schuhe sollten mehr kosten, als ein Döner und sie sollen auch gerne so aussehen (also so, als kosteten sie mehr als ein Döner). Solche Schuhe kann man im Urlaub tragen und sich anhand der davon kaputten Füße noch eine Weile nach der Rückkehr an diesen erinnern. Anderenfalls trägt man sie bitte nicht.

    Heute war mir diese Fahrt eine unerwartet große Freude. Die Gegend um den Potsdamer war noch nie ohne dort gefeiertes Ereignis so voller Menschen wie heute und alle hatten erstaunlich gute Laune. Normalerweise fallen Spanier und Italiener in Berlin ja eher dadurch auf, dass sie singen oder im Weg stehen, aber vielleicht brauchen sie nur eine Agenda und schon findet der Deutsche das selbe Verhalten klasse.

    Es wurde und wird vermutlich noch immer tatsächlich sehr schön, fröhlich und friedlich gefeiert, gesungen und sich benommen. Selbst in meinem Park war das Fest spürbar, ist dort doch die Umsteige auf dem Weg vom Breitscheid zum Potsdamer und wieder zurück zum Stadion. Das im Park Erlebte kann ich zusammenfassen zu: Die Spanier singen schlechter, aber dafür lauter und in Fußballliedern singt man erst im fünften Takt das erste Mal „corazón“. Dazu sah der hässlichste Barca- oder Juve-Fan noch immer um Größenordnungen besser aus als vor zwei Wochen der hübscheste Dortmund-Fan. Ich möchte es für Glück halten, dass Bayern nicht im Endspiel ist.

    Möge es noch ein festiver Tag für alle sein und ein gutes Spiel noch dazu, lasst alle schön viel Geld hier und bleibt so gut gelaunt!

    Völlig offtopic: Ich habe heute eine Katze gerettet.

     

    Aktualisiert am späten Abend:

    Glückwunsch an Marc-André zum Pokalgewinn. In einem Jahr holt ihn Yann!

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  • Ewig leuchtende Wiederholung

    Zoo

    Zoo

    Auch wenn es mich fürstlich langweilt und mir daher auch das schlechte Wetter ziemlich egal ist, möchte ich nicht auf ein paar gewohnte Abbildungen von angeleuchteten Gebäuden verzichten. Vieles bewegt sich oder ist sehr bunt und daher für den Laien schwer zu fotografieren, einiges war auch zu meiner Anwesenheit sehr wackelig oder unscharf, was angesichts der dieses Jahr erheblichen Werbung für die Festivität ein kleines Bisschen peinlich ist. Trotzdem oder deshalb ist es überall wieder ganz schön überfüllt. Für den daraus entstehenden Wettbewerb um den besten Platz brauche ich noch immer ein größeres Stativ und das aufgeblasene Ego der Leute, die sich rücksichtslos direkt vor einen stellen, um dann ewig sinnlos an ihrer Technik rumzufuhrwerken. Warum kann ich nicht so sein? Die Welt wäre so schön damit.

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  • Die Befreiung naht!

     
    Volksfront

    Die Volksfront ist unter uns. Alles wird gut. Oder ein Zeichen gegen Touristen?

    Gesehen am Potsdamer Platz.

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