Neues vom Schlafbaum
  • Das Ende des großen Schlachtens

    Ein feuchter Sommer hat nicht nur Vorteile wie, oder und, sondern auch Nachteile, an die man erst denkt, wenn sie mit Wucht auf einen einstürmen. Das war letzten Freitag und vor allem Samstag der Fall, als ich im Park von unendlich vielen Mücken angegriffen wurde. In der Regel meiden mich Mückenweibchen wie alle anderen, aber dieses Jahr ist manches anders. Die Zahl der Beulen am ganzen Körper lag zeitweise deutlich über 20.

    Jeden Abend habe ich in der Küche das Neonlicht angemacht, den Rest der Wohnung verdunkelt und dann begann ein halbstündiger Kampf Mann gegen Mücken. Den Bodycount kann ich nicht wiedergeben, ich hatte leider auch keine Muße, ein Foto für diesen Artikel dazu zu schießen, aber es war ein harter Kampf, den ich trotz Stechattacken während des Tötens einigermaßen gewann.

    Am Ende war ich immer froh, wenn die Zahl der noch bekannten Viecher unter fünf lag und ich habe trotzdem hervorragend geschlafen, auch weil ich wieder arbeite. Heute ist der erste Tag, an dem ich mich wieder traue, mit Licht im Zimmer die Balkontür aufzumachen, wobei es im Moment vielleicht besser wäre, sie zu schließen, damit die warme Luft draußen bleibt.

    Ach, dieser Sommer ist schon ein großes Ärgernis.

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  • Wo die Kleinen herkommen

    Kleine Nettos

    Kleine Nettos

    Es vergeht ja kein Tag, ohne dass man etwas lernt. Heute geht es schon wieder irgendwie um (Nach)wuchs. Ich habe gelernt, dass es in Deutschland zwei Billigsupermarktketten gibt, die Netto heißen: Eine gehört zu Edeka, war in Berlin früher Plus und liegt charakterlich etwas über Lidl, die andere hat einen Hund im Logo und wirkt innen aufgeräumt und hat glaube ich mehr Markenprodukte – oder weniger Nichtmarkenprodukte. Ich weiß es nicht, ich verkehre in beiden nicht.

    An die Kette mit dem Hund habe ich jahrelang gute Erinnerungen in Dänemark gesammelt (da kommen die eigentlich her): Ohne den Markt im Artillerivej in Kopenhagen wäre ich vielleicht verhungert, ganz sicher aber verdurstet.

    Heute ist mir der Markt zum ersten Mal in Deutschland aufgefallen, denn irgendwo in Prenzlauer Berg wird erklärt, wie neue Netto-Märkte entstehen. Tja, die haben es gut, die Neuenettomärkteentstehenlasser.

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  • Dieses Zwitschern ist in ihrem Land nicht verfügbar

    In diesen Tagen denke ich häufig an ein Lied und zwar an „Ready or not“ (Fugees – das musste ich recherchieren).

    Nicht, weil mir das Lied so gut gefällt, oder überhaupt auch nur ein winziges Bisschen, sondern weil wann immer ich auf dem Balkon sitze, irgendein Vogel unablässig die ersten sechs bis sieben Töne des Refrains von diesem Lied pfeift. Ich bin mir nicht sicher, ob es nur ein Vogel ist, oder gar ein Pärchen, die „ihr Lied“ trillern, oder eine ganze Sippe, die die Töne vererbt. Sicher ist aber, dass es mir auf die Nerven geht. Man kann ja gern Metallica pfeifen, oder Pink Floyd, oder zur Not meine Lieder, aber nicht KlingeltöneExterner Link und bitte nicht die Fugees.

    Da die Vogeljagd so weit nördlich der Alpen keine besonders große Tradition hat und ich generell kein Tiermörder bin, gibt es leider keine einfache Art, mich des Tieres zu entledigen. Man kann ja vermutlich auch nicht im Guten mit ihm reden und über Musikgeschmack lässt sich auch schlecht streiten. Also ist mein aktueller Plan, die Musikindustrie auf ihn zu hetzen, oder die Gema. Die werden es ihm schon zeigen was es heißt, hier ohne Abgaben öffentlich Coverversionen vorzutragen. Ein fieser Plan…

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  • Neues von der Insel

    Die Insel

    Die Insel

    Es brauchte keine 6 StaffelnExterner Link, um das Geheimnis der Insel so wenig wie möglich zu lüften. Es genügte eine weitere Vorbeifahrt, um zumindest hinter dem neulich geschilderten Zustand pure Absicht vermuten zu dürfen. Derzeit herrschen auf der Insel allerdings auch spätosterinselartige Zustände was die Bevölkerungszahl angeht, aber vielleicht war es einfach nur zu früh.

     

    Achso: dafür mag ich übrigens Berlin.

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