Mitarbeiterin des Monats
Der Titel aus dem Artikeltitel geht im Mai an Frau K. Bauer, ihreszeichens gestern in Begleitung des ICE842 von Berlin nach Hannover unterwegs, die mich darauf aufmerksam machte, dass ich schon eine Weile mit Tickets durch die Gegend zu fahren scheine, auf denen eine Nummer einer nicht mehr existenten Kreditkarte aufgedruckt ist. Damit konnte sie mich und meinen Mitfahrer natürlich unmöglich weiterfahren lassen, auch wenn es offensichtlich mein Ticket war. Ich hatte im Gegensatz zu meinem Mitfahrer wenig Lust zu diskutieren und streng genommen ja auch gegen Beamtendeutschland wenig Argumente, habe also nachgekauft – was sind schon 170 Euro, wenn wir bald eh wieder in Naturalien zahlen.
Gemerkt habe ich mir: Die Kreditkarte mit der man zahlt ist nicht automatisch die, die man vorzeigen muss. Ich nehme an, das verkauft uns die Bahn als Service.
Ich war mit einem ebenfalls falschen Ticket Anfang des Monats problemlos im Urlaub und auch der Herr, der die gute Frau in Hannover abgelöst hat, hat meine Fahrkarte mit der gleichen Kreditkarte klaglos abgezangt, was mich darin bestärkt, mit dieser (der Fahrkarte, nicht der Frau) auch zurück zu fahren.
Aber vermutlich bekommt Frau Bauer Prämie für den Ticketverkauf im Zug. Soll sie sich was schönes von kaufen. Für ein Herz wird es nicht reichen.
Aktualisiert am 02.06.11:
Auf der Rückfahrt wurden wir garnicht kontrolliert und es gab Süßigkeiten. Die Tickets schicke ich jetzt zum „Kundendialog“ und lege mein Schicksal und Geld in die Hände einer kulanten Bahnmitarbeiterperson.