Müll sozialisieren
Als ich vor zwei Wochen im Görlitzer Park einem Grillen beiwohnte, spürte ich ein starkes Verlangen: Danach, den ganzen Park mal ordentlich durchzusaugen, denn der Rasen war voller bunter Federn, die von einer Kissenschlacht stammten, die wohl am 1. Mai stattfand. Zumindest dieses Verlangen hatte ich offenbar exklusiv, denn bis heute wurde noch nicht gesaugt, sodass man in einigen Ecken noch immer reichlich Federn finden kann. Nun sind Federn nicht so schlimm wie beispielsweise alte Brennstäbe oder Federn mit Tier noch dran und so eine Kissenschlacht kann ja auch ganz nett sein, vielleicht gar politisch, aber streng genommen sind sie einfach nur Müll.
Jetzt habe ich gelesen, dass die Kissenschlacht von einer „Bekleidungsfirma“ organisiert wurde, die dann also einfach ohne zu saugen abgehauen ist und damit finde ich es dann doch blöd. Wenn ich wüsste, welche es war, würde ich sie boykottieren, aber bei meinem Kleidungskaufverhalten tue ich das vermutlich sowieso schon.
Die in dem verlinkten Artikel besprochenen krähensicheren Mülleimer muss ich mir mal genauer anschauen. Krähen sind nicht doof und wenn die diese Mülleimer nicht aufbekommen, gilt das vermutlich auch für eine signifikante Menge Menschen.