Husum, verdammt
Turbostaat waren in der Stadt und spielten punkartige Musik. Ein Konzert, auf das ich mich schon lange gefreut habe und für das ich eine Karte hatte, bevor ich wusste, dass es am Pokalfinalabend ist. Trotzdem ging das Konzert vor – Bayern gegen Bremen kann ich auch nächstes Jahr gucken und ich habe ja auch nicht viel verpasst (das Ende der Siegesfeier, als die Bayernspieler das aufdringliche Fotografenpack mit Bier auf Distanz brachten, war allerdings Gold wert).
Die Vorband Trip Fontaine war ganz nett. Sicherlich die größten deutschen Fans von Omar und Cedric, aber gut an Instrument und Komposition.
Dann Turbostaat in einer relativ vollen, großen Halle, was ihnen selbst etwas unheimlich war oder sie haben das gut gespielt. Gut gespielt waren meist auch die Stücke, es ging ganz gut ab, Songauswahl gut, keine Pausen, etwas Spaß, wenig gerede, alles in allem etwas zu oft gesagt, wie super sie es hier fanden. Irgendwie war es super, aber so zurückdenkend ist nicht viel hängengeblieben. Es war doch sehr professionell durchgezogen, relativ undynamisch, keine besonderen Höhen oder Tiefen.
Doch – hängengeblieben ist, dass sie Fünfwürstchengriff nicht komplett mit Drumcomputer gespielt haben, dass auch bei den neuen Liedern ziemlich viel mitgegröhlt wurde und diese Frau, die ihr Stagediving mit Handstandüberschlag eingeleitet hat.