Neues vom Schlafbaum
  • Google sieht alles

    Es gibt die erste Ansicht von Berlin in Google Street View und schon im allerersten Punkt, an dem ich etwas herumgeschaut habe, sieht man einen LKW-Fahrer, der sich so unglücklich am Ohr kratzt, dass man denken könnte, er telefoniere. Und da sage noch einer, Street View würde der Polizei nicht helfen.

    Leider finde ich die Ansicht nur auf dem iPhone und kann die genauen Daten nicht angeben. Dennoch: Autofahrer, ihr seid nicht mehr in Sicherheit!

  • Wundersame Vermehrung

    Fernsehfamilie

    Fernsehfamilie

    Ganz früher vermehrte man Brot und Fisch, dann vermehrte man Geld. Heute glaubt keiner mehr an Wunder, vermehren andere unser Geld und so sind wir vom Vermehren an sich, ja auch von uns selbst, weitestgehen abgekommen.

    Manches allerdings vermehrt sich ungebrochen wundersam, beispielsweise Müll. Hier scheint es offenbar das Naturgesetz zu geben, dass sich Müll artgetrennt zusammenrottet: Liegt irgendwo eine Matratze, dauert es nicht lange, bis eine zweite hinzukommt. Einem defekten Kühlschrank an einer Straßenecke folgt bald ein zweiter oder zumindest ein Herd oder eine GSM. Bei mir ums Eck funktioniert das derzeit ganz prima mit Fernsehern. Derzeit sind es drei, Samstag waren es vier – ein Kommen und Gehen ist an der Tagesordnung.

    Immerhin sind sie ordentlich aufgereiht und stehen niemandem im Weg, aber trotzdem würde ich im Leben nicht auf die Idee kommen, meinen Schrott einfach auf die Straße zu stellen. Aber wer seinen Fernseher draußen in die Rabatten schmeißt, kackt vermutlich auch in sein Wohnzimmer.

    Nochwas: asoziale Müllentsorgung wird nicht dadurch besser, dass man ein Schild dranklebt, auf dem „Zu verschenken“ steht.

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  • Darf ich das behalten?

    Airbook

    Airbook

    Dass ich mir das neue MacBook AirExterner Link unter der Voraussetzung bestellt habe, es im Zweifel auch zurückgeben könnte, wenn es mir nicht so extrem gefällt wie der Preis es verlangt, war natürlich totaler Quatsch: Wenn man das Ding einmal in den Händen hatte, gibt man es nicht mehr her. Die Antwort auf die Titelfrage gebe ich mir also mit: „natürlich“.

    Dieses Ding ist wahrscheinlich das erste Luxusprodukt, das ich mir in meinem Leben gekauft habe. Es ist absoluter Luxus, soviel Geld für etwas auszugeben, das nicht mehr kann als das Gerät, welches es ersetzen wird und nicht mehr als jedes andere Notebook für 600 Euro. Der Unterschied ist, dass es dieses mit einer Grazie tut wie noch kein Gerät, das ich in den Händen hatte.

    Schon das erste Air war ja recht sexy, hatte aber noch viele Nachteile: hoher Preis, lahme Festplatte, heißer Prozessor, wenig Anschlüsse und einen bemitleidenswerten Monolautsprecher.

    Hier hat Apple tatsächlich alles besser gemacht: das Gerät ist reichlich schnell, leise, kühl und man muss sich fragen, warum irgendjemand noch magnetische Festplattenmonster in Computer baut. Die Akkulaufzeit kann ich noch nicht beurteilen. Was besonders gefällt ist, dass das Ding fast direkt nach dem Aufklappen reagiert. Es hat sich tatsächlich einiges Gutes vom iPad abgeschaut.

    Nachteile hat es auch, von denen mir zwei schon klar waren: 128 GB sind knapp bemessen und – wie bereits geschrieben – es ist noch immer irrsinnig teuer. Andere konnte ich vorher nicht beurteilen: es fehlt wirklich die Tastaturbeleuchtung, auch wenn ich noch nie eine hatte. Außerdem wurde die Anordnung der Funktionstasten so geändert, dass man jetzt auf die Lauter-Taste drückt, wenn man auf die Leiser-Taste drücken will. Das wird sicherlich irgendwann nochmal peinlich.

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