Airbook
Dass ich mir das neue MacBook Air unter der Voraussetzung bestellt habe, es im Zweifel auch zurückgeben könnte, wenn es mir nicht so extrem gefällt wie der Preis es verlangt, war natürlich totaler Quatsch: Wenn man das Ding einmal in den Händen hatte, gibt man es nicht mehr her. Die Antwort auf die Titelfrage gebe ich mir also mit: „natürlich“.
Dieses Ding ist wahrscheinlich das erste Luxusprodukt, das ich mir in meinem Leben gekauft habe. Es ist absoluter Luxus, soviel Geld für etwas auszugeben, das nicht mehr kann als das Gerät, welches es ersetzen wird und nicht mehr als jedes andere Notebook für 600 Euro. Der Unterschied ist, dass es dieses mit einer Grazie tut wie noch kein Gerät, das ich in den Händen hatte.
Schon das erste Air war ja recht sexy, hatte aber noch viele Nachteile: hoher Preis, lahme Festplatte, heißer Prozessor, wenig Anschlüsse und einen bemitleidenswerten Monolautsprecher.
Hier hat Apple tatsächlich alles besser gemacht: das Gerät ist reichlich schnell, leise, kühl und man muss sich fragen, warum irgendjemand noch magnetische Festplattenmonster in Computer baut. Die Akkulaufzeit kann ich noch nicht beurteilen. Was besonders gefällt ist, dass das Ding fast direkt nach dem Aufklappen reagiert. Es hat sich tatsächlich einiges Gutes vom iPad abgeschaut.
Nachteile hat es auch, von denen mir zwei schon klar waren: 128 GB sind knapp bemessen und – wie bereits geschrieben – es ist noch immer irrsinnig teuer. Andere konnte ich vorher nicht beurteilen: es fehlt wirklich die Tastaturbeleuchtung, auch wenn ich noch nie eine hatte. Außerdem wurde die Anordnung der Funktionstasten so geändert, dass man jetzt auf die Lauter-Taste drückt, wenn man auf die Leiser-Taste drücken will. Das wird sicherlich irgendwann nochmal peinlich.
Ähnliche Artikel: Endlich frei, Promt, Aller guten Dinge