Direkter Vergleich

Die Tage habe ich Apple noch in höchsten Tönen gelobt und über Fehler an den Geräten gelästert. Dann habe ich den Fehler gemacht und meine beiden Rechner nebeneinander gestellt. Zuerst fiel auf, dass das neue relativ laut war. Naja, man hörte es ein wenig, während das andere total stumm war, aber immerhin. Viel schlimmer aber war beim neuen das Display. Während das 28 Monate alte aussieht, wie frisch nach dem Weißen Riesen, sieht das neue aus wie ein langer Abend Raucherkneipe. Das muss ich leider umtauschen – die EU gestattet es mir und Apple war auch hier total problemlos. Das nachgelieferte Betriebssystem ist auch schon da. Hier muss ich nur noch rausfinden, wie ich es zurückgehen lassen soll, das kann anscheinend nicht gebucht werden. Behalten (wurde mir gestattet) verbietet mir aber mein Gewissen. Tja, am Ende doch noch Ärger…

Meine Überlegung vom Zusatz letztens habe ich recht flott aufgrund besonderer Umstände wahrgemacht und gestern ein neues altes, schickes, weißes MacBook bekommen, da meins nach 28 Monaten mit mehreren Kurzurlauben deutlich gealtert ist. Nach meiner unschuldigen Frage bei der kostenlosen Hotline, wie ich denn die etwas inkonsistente Softwarebeilage zu verstehen habe (System installiert, mit dem ich nicht gerechnet habe und für das keine CDs dabei sind), ruft man mich nach einer Weile zurück, um mir mitzuteilen, dass sie mir eine Komplettversion des aktuellen Systems zum Preis von 1 Cent statt 129 Euro nachsenden werden. Ich würde mich gerne bei der Mitarbeiterin bedanken, aber man kann dem Support keine E-Mails schreiben.

Andere können sich gerne über schiefe Tasten oder klappernde Klappen bei den neuen Geräten beschweren – ich bin mal wieder total zufrieden und lache über das ewige Forengeschwätz von Spaltmaßen, Haarrissen und Verfärbungen.

Ich habe übrigens ein 28 Monate altes MacBook übrig, bei dem, der Infrarotempfänger, das Schlaflicht und die Kamera nicht mehr funktionieren, ein Pixel tot ist, es einen winzigen Steinschlag im Displayglas und einen größeren Riss im Topcase gibt. An fast allem bin ich selbst schuld.