Obsoleszenz
Heute früh musste ich kurz laut lachen, als ich einen Kostenvoranschlag für die Reparatur meines Fotoapparates fand. Der meinte ja wie beschrieben passend vor meinem Kurzurlaub das Objektiv nicht mehr ausfahren zu müssen und zwar ohne, dass es dafür einen mir ersichtlichen Grund gegeben hätte. Sicherlich ist das Gerät in seinem kurzen Leben schon ein, zweimal auf den Teppich gefallen, aber das war es auch schon. Dass jetzt ein Stoßschaden attestiert wird, der Reparaturkosten verlangt, die den Neupreis der Kamera ein gutes Stück übersteigen, finde ich daher mutig. Nach nur fünfzehn Monaten kann ich die Kamera also vergessen, denn weder werde ich die Reparatur noch die Rücksendung bezahlen, was ich dem Laden heute mit einer herzlichen Beleidigung mitteilte.
Das derzeitige Angebot an Fotoapparaten, die GPS und viel Zoom haben, ist massiv überschaubar und es scheint mir, als stiege mit dem Preis lediglich die Anzahl an Schnickschnack (Touchscreen, Wifi und Programme für schöne Haut…), aber keineswegs die Qualität der Aufnahmen. Eine weitere Lumix würde ich nach jetzt zwei sehr mäßigen Erfahrungen nicht mehr kaufen, aber alle anderen Geräte auf dem Markt wirken auf mich noch deutlich uncharmanter.
So knipse ich jetzt weiter mit der TZ10 mit Staub auf der Linse (trotz damals immerhin kostenloser Reparatur) und der Markt und die Technik können mich mal da lecken wo sich die Mitarbeiter der Geissler GmbH hoffentlich meinen Fotoapparat ganz tief reinstecken.