Neues vom Schlafbaum
  • Bankenkrise [aktualisiert]

    Seit noch nicht ganz einem Monat versuche ich mein Konto zu kündigen. Nicht, weil ich um mein Geld fürchte, wie man es vielleicht derzeit tun sollte. Wäre das der Grund, würde ich sicher nicht von der Deutschen Bank zu einer Tochter der BayernLB wechseln, die man ja aus dem Zusammenhang Kirch oder Subprime’07 auch schon aus den Nachrichten kennt und die justamente auf spon genannt wird.

    Der Workflow bei der DB gestaltet sich so, dass man einen Brief an die Kundenbetreuung in Bonn schickt, dieser dann in der Filiale, bei der man sein Konto hat, bearbeitet wird, und schließlich aus Leipzig zurück zum Kunden geschickt wird. Das bedeutet, dass bei jeder schriftlichen Nachfrage erst immer einige Tage ins Land gehen.

    Zuerst vergesse ich Trottel meine Unterschrift, dann sieht meine Unterschrift nicht mehr so aus wie vor zehn Jahren, dann will man meine Karten, dann lieber erst meine neuen Kontodaten und jedes Mal geht man immer schön nur auf einen Absatz meiner Briefe ein. Mal sehen, ob ich die Kündigung noch durchbekomme, bevor Josef mein Geld in die USA verschenkt.

    Falls der Herr mitliest, dessen Gattins Job mich einst bei der Bank in Detmold Kunde werden ließ: schöne Grüße an die Familie und die Dame möchte Frau Herrmann aus dem Service Center mal sagen: ich bin es wirklich und sie langweilt mich zutiefst.

     

    Aktualisiert am 23.09.08: Ich kann mich online bei meinem alten Konto nicht mehr einloggen, woraus ich in meinem bekannt grenzenlosen Optimismus schließe, dass die Kündigung im Fluss ist. Oder sich jemand krimineller der letzten paar Kröten bemächtigt hat.

    Aktualisiert am 25.09.08: Juhu, mein Konto ist gekündigt. Jetzt muss ich nur noch forschen, warum mein Restgeld laut Kontoauszug auf ein Konto überweisen wurde, das es nicht gibt.

    Aktualisiert am 26.09.08: Jetzt ist alles gut und das beste ist: fast nichts von alledem war mein Fehler.

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    1. fischn

      Ich glaube, die Gattin, die einst dafür Sorge trug, dein Geld freundlicherweise der Deutschan Bank zur Verfügung zu stellen, war die meine. Somit bin ich dann wohl der gemeinte Herr und bedanke mich ganz herzlich für die Grüße.
      Leider kann meine mir Angetraute diesen Hinweis nicht an die Frau Herrmann weitergeben; da wir ja dauernd Kinder kriegen war sie schon diverse Jahre nicht mehr (beruflich) in der Schalterhalle, und vermutlich ist ihr die Dame gänzlich unbekannt.
      Aber ich kann ja deine Identität bestätigen: ausgestattet mit einem deiner Fotos von vor 10 Jahren und einem von heute sowie meinem Perso und meiner Kundenkarte (mich kennt die Frau Herrmann ja auch nicht, weder als gemeldeten Bürger noch als Kunden) könnte ich dich ja „persönlich“ bekanntmachen. Die würde bestimmt staunen.
      Tjaha, manchmal muss man sich zu helfen wissen.

      Der Fischn

      • Lali

        ja, danke für das Hilfsangebot. Ist nun nicht mehr notwendig. Sowohl die Bank als auch ich haben zwar alles falsch gemacht, was man so falsch machen konnte. Letzte offene Fragen: wie bezahle ich die letzte Kreditkartenrechnung, wenn es das Konto dazu nicht mehr gibt? Wo ist mein Restgeld?



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