Raffiniertes Ende
Da soll noch jemand behaupten, Beziehungen hielten heutzutage nicht mehr lang: Bei mir ging heute eine zu Ende, bei der ich schon Rosen hätte feiern dürfen, hätten wir uns früh offiziell das Ja-Wort gegeben, und zwar…
…habe ich heute die letzte Prise aus der ersten und bisher einzigen Packung Zucker, die ich mir jemals gekauft habe, verbraucht. Das bedeutet den Verbrauch von einem Kilo in gut über zehn Jahren und mit Sicherheit auch einen kleinen Grund, warum ich nicht mehr so auseinandergehe, wie noch in meinen letzten Heimatjahren, wo täglich die Cola in Strömen floss. Meine Küche ist aber auch derart zuckerfrei, dass ich im Grunde garnicht sagen kann, wie es dennoch zu diesem enormen Verbrauch kommen konnte.
Nun ist es nicht so, dass ich keinen Zucker zu mir nehme: Mir ist bewusst, dass ich allein in meinem Urlaub ein solches Kilo aufgelöst in Faxe Kondi getrunken habe und wann immer es bei Reichelt Haribo im Angebot gibt (wie diese Woche), greife ich unbescheiden zu. Ein Grund mehr also, in der eigenen Küche auf die Zugabe dieses Gewürzes möglichst gänzlich zu verzichten und darüber hinaus fließt hier nur noch Cola 0% wie der mächtige Anduin.
Ich habe erstmal nicht vor, mich nach dieser Trennung gleich wieder fest zu binden und werde in großer Zuckernot möglicherweise lieber mal bei der Nachbarin klingeln oder einfach verzichten, wie ich es am besten kann.