Abgeblasen
Noch vier Tage Arbeiten, dann habe auch ich endlich Urlaub. Für all die, die mit dem Inhalt dieses Blogs und anderen Hilfsmitteln schonmal ausrechnen, wo ich wohne und wie klein das Auto sein darf, mit dem man all meinen Krempel abtransportieren kann, die Warnung: Ich werde vermutlich die ganze Zeit über zuhause sein.
Es sieht ganz danach aus, als würde ich auf meinen alljährlichen Ausflug nach Dänemark verzichten. Vordergründig liegt das am Wetter, denn erfahrungsgemäß ist es auf Lolland und Falster immer wesentlich unbeständiger als hier, doch ist das Wetter hier bereits an Unbeständigkeit nicht zu überbieten. Ich habe mir am Wochenende auch einen ganz feinen Schnupfen besorgt.
Hintergründig liegt es natürlich an was anderem: Die Fahrt hat sich mittlerweile so ausgelutscht, dass ich niemandem, am wenigsten mir selbst, noch vormachen kann, dass es Spaß macht, da alleine herzufahren und die immer gleichen Fotos zu machen, die sich schon lange niemand mehr anschaut. Auch hätte ich nach Freundinbesuch, Festival und Länderspiel in den letzten Jahren erstmals in Kopenhagen kein Spezialereignis, auf das es sich hinzufahren lohnt. Ich werde die ein oder andere Ecke in Kopenhagen, die Katzen in Store Heddinge und vor allem Faxe Kondi vermissen, aber es vermisst sich leicht, wenn man sich selbst dazu entschieden hat.
Ersatzpläne sind zu langfristig und teuer und haben alle gemein, dass ich und nur ich dabei bin, also werde ich wohl drei Wochen lang das machen, was ich immer mache, wenn ich irgendetwas abblase: nichts.