Neues vom Schlafbaum
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    Football

    Football

    Ich bin ja eigentlich überhaupt nicht der Typ, der für 34 Stunden Aufenthalt durch Europa fliegt, aber ein Freundesbesuch und das Traumfinale Österreich gegen Deutschland bei der Football-EM brachen meinem Widerstand. Dazu boten Wetter und Umgebung echtes Urlaubsgefühl. Für jemanden aus dem Norden wirkt die Donau bei über 30 Grad durchaus mediterran.

    Wem es entgangen ist: Wir (Deutschland) haben leicht unverdient durch eine umstrittene Strafe gegen Österreich und eine darauffolgende taktische Großtat der deutschen Mannschaft erfolgreich den Europameistertitel verteidigt. Vor allem aber war es ein sehr gutes Spiel vor phantastischer Kulisse eines halbvollen Österreichischen Nationalstadions. Die Gesamtstimmung lässt wohl nur erahnen, wie ein NFL-Spiel abgeht, aber es war wirklich sehr gute Unterhaltung.

    Auch das Programm drumherum, also die anderen 30 Stunden, war sehr schön. Ich bin auch gern mal der Tourist und auch bereit dafür zu bezahlen, denn das darf man beim Heurigen oder in irgendwelchen Attraktionen ausführlich.

    Immerhin kann ich mich aber benehmen, womit wir zu der Berliner Art, Pfingsten zu verbringen, kommen: der ungebremsten Alkoholisierung auswärtiger Jugendlicher, deren Ausmaß ich Sonntag Abend in Kreuzberg noch an den bürgerkriegsähnlichen Zuständen auf den Straßen erahnen konnte. Ich finde, dass es Zeit wird, den Karneval mal wieder durch Kultur abzulösen.

    Mehr Bilder der Reise gibt es in der Galerie.

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  • Kontrollbesuch

    Derbypyro (angemeldet)

    Derbypyro (angemeldet)

    Nach meinem letztjährigen Besuch im Winter habe ich mir dieses Jahr eher den Frühling ausgesucht, um mal wieder in Wien vorbeizuschauen. Noch dazu fand am Sonntag das älteste Derby der Welt statt und das muss man auf jeden Fall gesehen haben: Fußball auf mittlerem deutschen Zweitliganiveau, umgeben von sehr viel Choreo, angemeldeter Pyroshow und reichhaltig beleidigender Fangesänge. Damit ist also der Punkt „ausländisches Ligaspiel anschauen“ auf meiner Liste auch endlich abgehakt.

    Drumherum gab es wieder Touriprogramm und dieses Mal unfassbar viel zu essen. Die nächsten Tage muss ich also einiges wieder auf dem Rad herunterfahren, aber das gehört zu einem Urlaub ja auch dazu. Einen Tag vor Abreise beschloss mein Fotoapparat, dass er es ab sofort vorzieht, das Objektiv nicht mehr auszufahren, daher gibt es nur wenige, mit seinem Vorgänger gemachte Fotos im passenden Album, die mit dem aktuellen Gerät vermutlich auch nicht besser geworden sind, denn Sonnenbrandwetter war leider erst heute am Tag der Abreise.

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  • Kurzurlaubszusammenfassung

    Riesenrad in Dämmerung

    Riesenrad in Dämmerung

    Zum Abschluss meines langen Winterurlaubs bin ich, wie man gesehen hat, noch einmal gereist, auch um meinen Tagesablauf mit dem eines normalen Menschen zu synchronisieren, was funktioniert hat: ich bin seit 9 Uhr wach.

    So war ich in Wien – eine Stadt, deren objektive Eigenschaften einen Besuch nahezu aufdrängen: nicht zu klein, alt und wunderschön, es wird eine ähnliche Sprache gesprochen und es gab ein kostenloses Bett. Außerdem gab es Schnitzel, verschiedenstes Bier, Kaffee und dank ausgezeichnetem Fremdenführer reichlich Motive für meinen recht neuen Fotoapparat, von denen eine Auswahl in einem neuen Album aufs Anschauen wartet.

    Auffällig waren neben den vielen Gebäuden auch die Menschen, denn die sahen in der Regel sehr ordentlich aus, im Vergleich zu Berlin sogar unfassbar ordentlich. Auch scheinen dort die Frauen nicht frieren zu können. Komisch bleibt allein die Sprache: Irgendwo zwischen Palatschinken und Krapfen ist sicherlich auch in Österreich mal Platz für eine ordentliche Semmelndebatte. Ich würde auch gern herausfinden, wie man dort auf meinen Namen reagiert, sitzt man doch grundsätzlich auf Sesseln statt auf Stühlen. Meine Lieblingsbegriffe (für Anfänger) sind: aufkapseln, übersiedeln und Stelzen.

    Wenn Reisen immer so interessant wären, würde ich sie öfter unternehmen. Auch ans Fliegen gewöhne ich mich so langsam, vielleicht tue ich das demnächst ja auch mal länger als eine Stunde am Stück. Wiener können übrigens Flughäfen bauen und zwar sogar solche, in denen man sich ganz, ganz klein fühlt (aber dafür bauen sie noch an ihrem Hauptbahnhof).

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