Wäre auch zu einfach [aktualisiert]
Ganz selten bekomme ich eine Mail, die sich mit „Juchu!“ eröffnet und die Wahrheit sagt. Gestern ist das mal passiert, was meine derzeit ganz oke Stimmung erheblich steigerte, denn so wurde mir mitgeteilt, dass ich eine Karte für die Fusion bekomme, auf die ich mich seit der letzten Fusion freue. Zwar hat noch niemand meines lethargischen Freundeskreises eine ebensolche Bestätigung, aber zur Not fahre ich auch alleine
…wenn ich kann, denn heute, als ich erstmals in meinem Leben auf Arbeit einen Urlaubswunsch in einer schier unvorstellbaren zeitlichen Ferne von mehr als 6 Monaten ankündigte, wurde mir offenbart, dass an genau den beiden Tagen, die ich gern einmal glücklich sein würde, mein Kollege zum 30. Geburtstag seiner Freundin durch Brandenburg schippern will. Jetzt will ich ihm das nicht nehmen, nur weil er erheblich sozialer lebt als ich, da er offenbar erlebt hat, was ich noch nicht erlebt habe. Auch dass er sich vom Zufall schikanieren lässt, dass der Mensch zehn Finger hat, werde ich ihm nicht verdenken. Wären wir Leguane, hätten die beiden ihre Kreuzfahrt vor sechs Jahren gehabt – oder hätten sie in zweien.
Auf jeden Fall müssen wir das nun entweder ausramboen, oder wir finden bis dahin noch eine Vertretung oder andere Lösung.
Da hat sich Gott in seiner unendlichen Heimtücke ja wieder was tolles einfallen lassen und das nur, weil ich ihm Konkurrenz machen will.
Aktualisiert am 21.12.12: In seiner ebenfalls unendlichen Güte (oder weil er so mit der Abwehr des Weltuntergangs beschäftigt und damit für weiter Heimtücke blockiert war) hat der andere Gott mir bisher zwei Mitfahrer und einen Chef, der sich was überlegt gestattet. Ich zitiere damit erneut die Mail: „Juchu!“
An den Chef, falls er das liest: Das ist kein Manipulationsversuch!
Notiz an mich: Berufliches und Privates noch deutlicher trennen.