Neues vom Schlafbaum
  • Servicekurznachrichtennachlese

    • Das Eis im neueröffneten Eisladen schräg gegenüber dem Wasserfall in der Kreuzbergstraße schmeckt auch beim dritten Mal noch verdammt gut und der Laden hat endlich abends so lang auf, wie ich es mir vom alten gewünscht habe.
    • Mein Fotoapparat ist schon nach sieben Tagen wieder aus der Reparatur. Ob die Flecken im Bild weg sind, kann ich nicht genau sagen, weil man die ja nur bei blauem Himmel richtig sehen konnte und das Wetter uns diesen – keinen Tag zu früh – für’s erste verwehrt.
    • Bei hässlichem Wetter mit einem Nabendynamo zu fahren und bei völliger Stille keine Sorge um sein Licht zu haben ist eine Erleichterung, die wohl realistisch betrachtet nur von Gladbachs Gewinn der Relegation übertroffen werden kann.
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  • Servicekurznachrichten

    • Mein Lieblingseisladen in der Kreuzbergstraße wurde verbergmannstraßt: Die Sortenauswahl hat sich halbiert und bodenständiges wie Zitrone wurde durch Käsekuchen ersetzt. Aufgrund der weiterhin unverschämt guten Qualität kann ich mich aber vielleicht an die einzige Fruchteiskombination Orange-Mango gewöhnen.
    • Weiterhin Thema Auswahl: In einem der größten Baumärkte innerhalb des S-Bahnrings gibt es genau einen Klappstuhl zu kaufen und der trägt nur maximal 80 Kilo. In Ermangelung einer Körperwaage halte ich mich für soeben noch tragbar.
    • Ich musste einen Fotoapparat in die Reparatur bringen, weil meine kompletten Urlaubsfotos dunkle Flecken am Himmel zeigen, die in echt nicht da waren. Der Auftrag wurde bedenkenlos angenommen – ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Fühle mich nackt ohne Fotoapparat.
    • Ich habe mich noch nie so gefreut, nachts betrunken fast vor eine Schranke gefahren zu sein: die geschlossene Schranke am Marktplatz. Jetzt können auf dem Platz endlich wieder Kinder spielen, meinetwegen sogar laut. Kinderlärm ist Musik (für eine kurze Zeitspanne im Leben, in der ich mich offenbar befinde).
    • Empfehlung an alle Menschen, die in einem Haus ohne Dachterrasse leben: in ein Haus mit Dachterrasse ziehen.
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  • Perfekter Service

    Bildschirmfoto-2009-12-17-um-23.15.36In Berlin brennen derzeit nicht nur die Kerzen am Baum, sondern vermehrtExterner Link die BusseExterner Link. Der Tagesspiegel hat sich dem Thema angenommen, journalisiert investigativ und hilft darüber hinaus, wo er nur kann. Den armen Flüchtenden empfiehlt sich direkt nach dem Überlebenskampf ein Blick auf die Internetseite, denn da wird nicht nur geschrieben, warum es im Heck gerade so schön warm wurde, sondern unten rechts auch gleich der Weg nach hause berechnet. Diesen Zusammenhang hätte Google-Ads nicht besser herstellen können.

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  • Brutal unkompliziert

    Am Samstag habe ich meine Geldbörse verloren. Als Grund vermute ich Eitelkeit, denn es ist mir beim Radfahren aus einer relativ engen Hose gerutscht. Da meine Fahrt durch vier Bezirke verlief, habe ich nicht wirklich damit gerechnet, es lebend wiederzusehen und mich deshalb umgehend an all die Aufgaben gemacht, an die es sich nach einem solchen Verlust zu machen gilt.

    Mittlerweile habe ich drei der sechs enthaltenen Karten wieder, komme zwar noch nicht an Bargeld, bekam dafür aber gerade einen Brief vom Fundamt, der mir sagt, dass das Ding wiedergefunden wurde, genauer gesagt eine „Geldbörse, schwarz, geb. am 29.1.xxxx“. Für so etwas liebe ich Ämter.

    Natürlich kann ich erst Montag hin und es in Empfang nehmen. Zu klären bleibt, wie das gehen soll, denn ich brauche dafür Geld und meinen Ausweis, womit sich die Katze in den Schwanz beißt, aber was mache ich mir Sorgen – die werden das wohl schonmal gemacht haben.

    Mal sehen, ob ich auch den ehrlichen Finder erfahre (oder noch besser die Finderin). Da würde ich dann gerne mal fragen, warum er mir das Ding nicht gleich selbst gegeben hat Dankbarkeit zeigen (falls die Kohle noch drin ist).

    Wer hätte gedacht, dass das so schnell geht? Zum Glück habe ich mich noch nicht um einen neuen Ausweis gekümmert.

     

    In diesem Text nicht benutzt: das Wort Portmonee.

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