Wider Langeweile
Der Planer plant und das Universum lacht.
Nach zugegeben kurzfristigen Plänen würde ich in wenigen Stunden Richtung Rostock gefahren werden und anschließend meine allzu bekannte Tour durch Dänemark machen. Urlaubstage erkämpfte die Gewerkschaft gar mehr als ein normaler Arbeitskalender sie zulässt und so war ich ganz froh, dass sich so kurzfristig ein Zeitraum für mich fand, den ich zu nutzen wusste. Es ist ja auch strahlender Sommer.
Diese Pläne allerdings durchstrich mein Körper, der meinte, er sollte mal eine Party mit stadtbekannten Urologen und Gastroenterologen irgendwo beim Zoo einberufen. Ich fühle mich super, aber wen kümmern schon meine Gefühle?
So bleibe ich hier und harre der Dinge, die mittelgut oder gut ausgehen können, aber auf jeden Fall bedeuten, dass ich mich weiterhin auf meinen Sommerurlaub im September konzentrieren muss. Da bin ich dann hoffentlich heil und kann fahren, wohin immer es mich dann zieht.
Bis dahin versuche ich mich zu schonen, die Diagnosen in zwei Wochen durchzustehen und schonmal vorzubereiten auf einige Tage ohne Fernsehen, Internet und Bier mit einem Tagesablauf, der am späten Mittag mit dem Abendessen endet. Das ist auf der Fusion eine Freude, aber nicht, wenn man mitten in der Stadt kaserniert wird. Lieber Franziskus, wir werden uns schon verstehen.