Was ist eigentlich mit…
…meinen Blumen?
Auch dieses Jahr habe ich wieder gesät – natürlich nur im Blumenkasten -, beziehungsweise die Natur machen lassen, aber was in meinem zwei Kästen seit dem passiert, läuft mittlerweile eher unter „Routine“, als unter „Wunder der Natur“.
Das ließ sich vielleicht schon im April erahnen, als eher spärlicher Bewuchs keinen Funken Interesse bei der hiesigen Vogelschar hervorrief, ich mich also ein Mal nicht über mutwillige Zerstörung ärgern musste. Der einzig nennenswerte Einsatz der Nägel um den inneren Blumenkasten traf daher mich selbst. Es blieb trotz Friedens mit der Fauna lange ein trauriges Bild, bis ich wieder dafür sorgte, dass gegossenes Wasser im Zweifel auch unten abfließen konnte, was ich vor meiner längeren Abwesenheit im letzten Jahr technisch unterband. Im nächsten Jahr wird es auf jeden Fall Zeit für komplett neue Erde, anstatt nur hin und wieder zu düngen.
Einiges wächst nun aber doch inzwischen wieder prächtig – was auch daran liegen mag, dass alles, was mir einst gereicht wurde aufgrund seiner Durchsetzungskraft, Genügsamkeit und erzeugter Samenmenge eher in die Abteilung „Unkraut“ gehört – und erfreut mich seit zwei Wochen mit einer teilweise deutlich zweistelligen, beinahe choreographiert anmutenden Zahl an Blüten.
Die Gewitter der letzten Tage haben etwas aufgeräumt, aber ich denke, dass noch eine Sonnenblume etwas werden kann, wenn sie meinen Urlaub übersteht und dann sind da noch ein paar ganz seltsame Dinge, die aber vom Blühen noch deutlich entfernt sind. Ich kümmere mich wie immer rührend und wie gesagt: Nächstes Jahr muss ich da auch mal so richtig von vorne Beginnen.
Das im letzten Jahr gefundene Efeu erfreut sich unter seinesgleichen im Fensterkasten mittlerweile einer Länge von bald fünfzig Zentimetern. Es gibt also doch wenigstens etwas, womit ich gut umgehen kann – Unkraut.