Park – Neues vom Schlafbaum http://127.0.0.1:81/blog Sat, 03 Sep 2016 21:10:59 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.6 Brückenschlag http://127.0.0.1:81/blog/2014/04/brueckenschlag/ Thu, 17 Apr 2014 16:26:10 +0000 http://schlafbaum.de/?p=5020

Eröffnung

Heute geriet ich eher zufällig in ein weiteres lokales Großereignis zum Thema Parks in der Nachbarschaft. Nur einen Monat nach seiner Eröffnung wurde der Flaschenhalspark mit einer Brücke an den Ostpark angeschlossen und damit hunderte waghalsige Parkbesucher vor dem sicheren Verkehrstod auf der Yorckstraße bewahrt, oder dem noch schlimmeren Umweg von gut 400 Metern, wenn man die nahe Ampel hätte nutzen wollen.

Alltag

Dass Berlin durchaus auch massiv provinziell sein kann, bewies die offizielle Banddurchschneideaktion in Anwesenheit von Presse und Fernsehen. Drumherum standen nur ein paar Gestalten, die wie ich zufällig oder wie andere bekannte Nasen zum Protestieren gegen Bauvorhaben anwesend waren, sowie ein paar Mittvierizger, die mit ihren Rädern auf der frisch angelegten Rasenfläche standen, aber immerhin mit Helm. Eine Stunde später war Ruhe und niemand kam sich mehr ins Gehege. Auch wenn sie mir keine konkrete Erleichterung bringt, freue ich mich über die Brücke, denn ohne wären die beiden Parks keine Einheit. Dass der Banddurchschneider die Bahn, den Senat, GrünBerlin, Gott und wer weiß wen noch in höchsten Tönen für die schnelle Bereitstellung dieses Weges in höchsten Tönen loben musste, ist angesichts der Tatsache, dass dieser Übergang bei der jahrelangen Parkplanung offenbar arg beiseite lag, allerdings schon etwas eigenartig.

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Park drei http://127.0.0.1:81/blog/2014/03/park-drei/ Sat, 22 Mar 2014 14:14:51 +0000 http://schlafbaum.de/?p=4983

Blick auf Park 1

Am Donnerstag wurde der dritte Teil des Gleisdreieckparks eröffnet, der mit „Flaschenhals“ treffend bezeichnet ist, handelt es sich doch eigentlich nur im ein schmales Gelände mit einem Stück Radweg auf der Strecke von Kopenhagen nach Leipzig, mit wie zufällig platzierten Alibischaukeln, ein paar Bänken, einem Spielkäfig und Platz für Gebietsmarkierungen von Pubertieren. Den Rest des ehemaligen Bahngeländes hat man belassen, wie es war und aus Sicherheitsgründen eingesperrt. Die Gitterzäune aus dem Westpark sind ja auch gerade erst frei geworden.

Vergangenheit

Auch an der Einfahrt zum Park hat man leider gleich zwei Abwehrreihen aus Metall aufgestellt, damit ein unvorsichtiger oder rücksichtsloser Radfahrer nicht aus Versehen auf die Yorckstraße, also unter einen zu schnellen BMW rollt. Theoretisch gibt es eine nutzbare Brücke, denn an Brücken mangelt es in dieser Gegend ja wahrlich nicht, aber diese Theorie in die Praxis umzusetzen erfordert Geld und Verantwortung – zwei Dinge, die in Berlin traditionell nicht bekannt sind.
Wie es südlich weitergehen soll, ist noch nicht geklärt. Erstmal werden dort Wohnungen gebaut, die ich ebenso wie die geplanten an der Bautzener Brache garnicht so übel finde und ich mir gerne leisten können würde, gegen die aber natürlich schon wieder protestiert wird.
Mehr Bilder gibt es in der Galerie.

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Sicherheit gewährleistet http://127.0.0.1:81/blog/2014/03/sicherheit-gewaehrleistet/ Sat, 01 Mar 2014 20:50:46 +0000 http://schlafbaum.de/?p=4954

Sicherheitswall

Im neuen Teil meines Lieblingsparks passiert etwas. Nicht nur ist er schon jetzt im frühlingshaften Winterwetter derart mit Leuten vollgestellt, dass ich es lediglich deshalb ertrage, weil diese irgendwie alle fröhlich und zufrieden sind, sondern auch das letztes Jahr grundlos entstandene Wegeproblem wurde angegangen, also der kleine Höhenunterschied zwischen Radweg beseitigt.
Das hat man meiner Meinung nach sogar garnicht so ganz schlecht gemacht: An Wegkreuzungen wurde eine Rampe gebaut, die man gefahrlos passieren kann, selbst wenn man vollkommen blind und besoffen ist und an anderen Stellen hat man einen sitzgelegenheitsartigen Zaun gebaut. Das wird zwar dazu führen, dass Menschen Richtung Rasenfläche, also mit den Füßen auf dem Radweg, auf diesem Zaun rasten werden, aber man wird sich schon nicht in die Quere kommen, wenn man etwas aufpasst.
Man wäre auch sicher nicht gestürzt, wenn man etwas aufgepasst hätte, aber zum Glück haben wir ja die Regierung, deren primärer Zweck es ist Menschen grundlos zu verdächtigen Trottel vor sich selbst zu schützen.

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Hinter Gittern http://127.0.0.1:81/blog/2013/07/hinter-gittern/ Tue, 09 Jul 2013 21:11:25 +0000 http://schlafbaum.de/?p=4557 Im April, als der Park noch geschlossen war, schrieb ich noch von reichlich Platz. Der ist im Grunde im seit Anfang Juni offiziell eröffneten Westpark am Gleisdreieck auch vorhanden und vielleicht wäre es noch etwas mehr, wenn Familien nicht so häufig komplett nebeneinander gehen würden.
Ich habe den neuen Teil in letzter Zeit ebenso schätzen gelernt, wie ich den alten schon länger schätze, sieht man hier doch noch etwas länger Sonne als auf der anderen Seite. Gewundert habe ich mich lediglich über die Baustellengitter, die noch immer reichlich über die Wege verteilt sind. Einen echten Zweck konnte ich mir nicht vorstellen – Zur Mückenabwehr sind sie auf jeden Fall zu grobmaschig.
Zum Glück helfen manchmal Zeitungen, die beispielsweise schreiben, dass die Gitter den Menschen an sich davor schützen, zu Fuß oder eher mit dem Rad über die Kante zu stürzen, die den weißen Radweg vom grauen Fußweg trennt. Angeblich hat bereits jemand Ersatz für erlittenen Schaden erbeten, muss also schon jemand etwas schlimmer gestürzt sein. Nun passiert das meiner Meinung nach nicht, wenn man angemessen langsam und aufmerksam fährt und somit ist nicht auszuschließen, dass wir alle die Gitter einem klagewütigen Dussel verdanken, andererseits muss man sich aber auch fragen, warum die Wege nicht genauso gestaltet sind, wie auf der Ostseite. Hier ist nämlich der rote Radweg über den Farbunterschied hinaus garnicht vom grauen Fußweg abgetrennt. Das versteht auch nicht gleich jeder, aber dennoch habe ich in all der Zeit, die ich dort schon verbracht habe, noch keinen Zwischenfall irgendeiner Art gesehen (allerdings auch im Westteil nicht).
Hier wie im Rest Berlins wird etwas Rücksicht, Bremsen, Ego zurückstellen und Lächeln allen gut tun und dann können wir vielleicht bald auch alle ohne Gitter zusammenleben. Es gibt doch tags und nachts so viele gute Menschen in dem Park.

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Mehr Park http://127.0.0.1:81/blog/2011/09/mehr-park/ Sat, 03 Sep 2011 15:52:14 +0000 http://www.schlafbaum.de/?p=3056

Klappt bestimmt

Wann immer in Berlin viel Platz frei wird, also beispielsweise in Tempelhof, zukünftig in Tegel oder östlich des Platzes der Republik oder damals vor 40 Jahren auf dem Anhalter Güterbahnhof, wird nicht lang nach Ideen gesucht, sondern ein Park gebaut. Manchmal nicht sofort, aber das ist trotzdem gut so.
Gestern wurde der östliche Teil des Parks am Gleisdreieck eröffnet und ich finde fast alles sehr gelungen. So stelle ich mir moderne innerstädtische Grünanlagen vor: Das wilde Gestrüpp wird abgeholzt oder hinter Zäune gepackt, dann werden unter Opferung so manchen Lineals Flächen und Ebenen gezogen und wenn der Landschaftsarchitekt mal nicht weiter weiß, legt er einfach große Flächen mit Steinen an.

Steinfallslosigkeit


Die Vergangenheit des Geländes als Bahnanlage ist hier und da noch sichtbar, beispielsweise durch niedliche Bahnübergänge, aber generell wurde für meinen Geschmack etwas zuviel Freifläche geschaffen. Drumherum gibt es mehrere Spielplätze und andere Spielflächen, von Erlebnispfad bis Ghettosport und auf allen Wegen darf Rad gefahren und Hund ausgeleert werden. Diese Freiheit wird vermutlich noch zum Problem, falls der Park weiterhin so stark frequentiert wird wie heute.
Es gibt eine neue Galerie, in der ich ein paar schöne Bilder des noch ruhigen Zustands zusammengestellt habe. Diese Bilder zeigen noch fast grafittifreie Dinge. Wer diesen Zustand in echt erleben will, sollte bis heute Abend im Park gewesen sein.

Leute


Ich freue mich über die gestaltete Fläche und darüber, dass in einigen Jahren westlich nochmal genausoviel dazukommt. Ich kann mir vorstellen, hin und wieder dort zu sitzen, sie gibt mir eine neue Route Richtung Mitte und sie wird mit Sicherheit die Spätierreichbarkeit in der Gegend verbessern, denn Parkbesucher wollen versorgt sein.
Parkbesucher wollen den Park auch erreichen und verlassen und das geht Richtung Schöneberg leider nur über den teils lächerlichen Rad- und Fußweg an der Rennstrecke Yorckstraße. Das ist definitiv kein Zustand, der dauerhaft entspannt und verletzungsfrei bleibt.

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