Ich – Neues vom Schlafbaum http://127.0.0.1:81/blog Sat, 13 Oct 2012 00:05:08 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=5.8.6 Berliner Weihnachtsmarktsimulation http://127.0.0.1:81/blog/2011/12/berliner-weihnachtsmarktsimulation/ Tue, 13 Dec 2011 15:43:31 +0000 http://www.schlafbaum.de/?p=3292 Ich war dieses Jahr noch auf keinem Weihnachtsmarkt und dabei wird es bleiben: Normalerweise hat man Gründe, Ramsch zu kaufen, überteuerten und minderwertigen Alkohol zu trinken und trotz mieser Musik fröhlich zu sein, aber an solche kann ich mich nicht mehr erinnern.
Zwei Hauptmerkmale Berliner Weihnachtsmarktbesuche darf ich aber auch ohne Besuch in diesem Tagen hautnah spüren, wenn auch in umgekehrter Reihenfolge: Zunächst eine Nacht voller Erbrechen und allsowas und anschließend lecker Getränke mit Anisgeschmack.
Merke: Fenchel-Anis-Kümmel-Tee weiß tatsächlich den Magen zu beruhigen und wenn man sich Indianermusik im Hintergrund vorstellt, ist es fast wie am Alexanderplatz.
Ich wüsste jetzt lediglich gern, warum mein Verdauungstrakt meinte, Sonntag Nacht einen Reset fahren zu müssen. Das haben mir die vergifteten Weihnachtsmarktbesucher voraus, die kennen die Ursache: nachgewiesene Blödheit.
Ich weiß übrigens nicht, warum der Täter immernoch als „irrer Giftmischer“ oder ähnliches beschrieben wird. Auf derartig perfide Weise Paranoia in der Gesellschaft zu säen – das ist für mich weitaus eher Terrorismus als Bänkern Briefe zu schicken… ich höre lieber auf – ich bin krank.

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Voll platte Platte http://127.0.0.1:81/blog/2011/12/voll-platte-platte/ Fri, 02 Dec 2011 22:27:08 +0000 http://www.schlafbaum.de/?p=3264 Es ist noch nicht so schrecklich lange her, dass ich hier mit meiner „Platte“ an die fein ausgewählte Öffentlichkeit ging. Im verordneten Herbsturlaub vor gefühlt 52 Wochen habe ich mir aufgrund meiner Zufriedenheit mit jenem Teilergebnis daran gemacht, eine Sammlung von aktuellen und älteren Liedern zusammenzustellen, um daraus ein richtiges Album zu machen, so mit vielen Liedern, Booklet und dem ganzen Schnickschnack.
Das kann man sich jetzt in ruhiger Stunde anhören, wenn man die entsprechende Seite aufruft. Mir gefällt es und vielleicht werde ich ja damit auch noch irgendwann berühmt, falls meine Texte verstanden und die laienhaften musikalischen Darbietungen toleriert werden.
Ich gehe davon aus und hoffe, dass ich damit nicht berühmt werde, denn dann fangen Leute an, mehr zu wollen und mehr geht derzeit nicht, oder sie fangen an zu interpretieren und verbinden Lieder mit eigenen Momenten und verstehen alles falsch und am Ende laufen die Lieder bei irgendwelchen Feierlichkeiten und es wird dazu getanzt. Eine Vorstellung, die mir vorzustellen ich gern vermeiden möchte.
Anhören und Gedanken darüber machen, sowie mir diese mitteilen allerdings ist absolut erwünscht. Ich mache das schließlich nicht zum Spaß.

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Musik: Salvatore Lali http://127.0.0.1:81/blog/2011/10/musik-salvatore-lali/ Thu, 06 Oct 2011 18:37:25 +0000 http://www.schlafbaum.de/?p=3151 Jetzt bringen wir die Bude mal richtig zum Stinken, denn die in diesem Artikel besprochene Platte ist von mir (jeder Ton und jeder Knopfdruck, jedes Wort und jeder Fehler). Die älteren von uns kennen noch den Begriff EP, der eigentlich besser passt, aber platt waren ja LP wie EP, also bleibe ich bei „Platte“.
Fünf Lieder habe ich in diesem Jahr in eine Form gebracht, die verletzungsfreies Hören gestattet und auch wenn die Stücke nichts miteinander zu tun haben, ergeben sie ein feines Gesamtbild. Es beginnt fröhlich und abstrakt, endet fröhlich und konkret und mimt dazwischen den heutigen, wirren Kurs der Apple-Aktien. Musikalisch poppig und eher frei von bestimmbaren Einflüssen (oder?), textlich ein Stück mehr Hilfe fordernd als bietend und eher verstörend als lehrreich, aber damit passend in die berliner Mittdreißigersingleemotionenneidkultur. Technisch auf 90% des Niveaus, das man mit Garage Band, semiprofessionellem Tontechnikerwissen und mittelmäßigem Handwerk erreichen kann.
Die eigene Platte zu besprechen ist wie erwartet noch ungleich schwerer als das mit fremden zu machen, aber egal: mir gefällt sie und vielleicht dem Publikum auch und sie ist kostenlos.

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Zahnzeit http://127.0.0.1:81/blog/2011/09/zahnzeit/ Sun, 25 Sep 2011 09:57:21 +0000 http://www.schlafbaum.de/?p=3128 Ein Brief machte mich die Tage darauf aufmerksam, dass ich dieses Jahr noch nicht zur Kontrolle beim Zahnarzt war. Das ist nicht ungewöhnlich, denn dahin gehe ich in der Regel im Winter. Wie jedes Jahr freue ich mich dann, dass meine Zahnärztin (meist) nichts findet und besonders auf das anschließende Ritual der Anpreisung einer professionellen Zahnreinigung und meiner darauf folgenden Ablehnung.
Ich erkenne es an, dass die gute Dame immer wieder so tapfer nachfragt, aber ich werde ebenso tapfer weiterhin ablehnen, denn ich halte eine solche Reinigung für das falsche Signal an alle anderen, ebenso wenig hochpreisig gepflegten Körperteile. Nun mag man – gerade aus Sicht einer Zahnärztin – auf die besondere Position der Zähne hinweisen und ja: it’s a dirty job but someone’s gotta do it. Aber dass die Zähne nicht nachwachsen ist ja in erster Linie ihr eigenes Problem. Eine damit begründete Sonderstellung ist beispielsweise Fußnägeln nur schwer vermittelbar. Außerdem sind Verluste leicht ersetzbar, wovon mein rechter Schneidezahn Geschichten erzählen kann. Ich lobe mir eine kommunistische Sicht auf das Gesamtbefinden meiner Körperteile: es soll allen gefälligst gleich schlecht gehen.
Außerdem bin ich etwas gekränkt durch die mit der Anpreisung einhergehenden Abwertung meiner eigenen, unprofessionellen Zahnreinigung, der ich hin und wieder nachgehe. Ich finde, dass mich die Studierten da garnicht so von oben herab behandeln müssen – ich mache das im Rahmen meiner Möglichkeiten schon ganz ordentlich.
Ich werde stattdessen meinerseits im Rahmen meiner persönlichen, professionellen Möglichkeiten meine Zahnärztin darauf aufmerksam machen, dass Erinnerungsbriefe, die mit Briefmarken frankiert und mit Nadeldruckern gedruckt sind, irgendwie total zwanzigstes Jahrhundert sind.

Hab ich erwähnt, das meine Zahnärztin ihre Praxis in dem Haus hat, in dem in den Siebzigern David Bowie und Iggy Pop gehaust haben? Ich hab mich nie getraut zu fragen, ob sie dabei war…

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Gründe zu feiern http://127.0.0.1:81/blog/2011/07/grunde-zu-feiern/ Fri, 29 Jul 2011 17:54:54 +0000 http://www.schlafbaum.de/?p=2977 Heute ist gleich aus mehreren nichtigen Gründen Feier- und Fröhlichkeit angesagt:
Zunächst habe ich ab heute Urlaub, was man sehr gut am Wetterradar sehen kann, das selbst mir eine Idee zu ostdeutschlandfeindlich ist.
Desweiteren ist mein n,5. Geburtstag. Meinen Plan, diesen ab diesem Jahr zu feiern, weil im Winter allgemein kein Feierklima ist, habe ich leider nicht weiter verfolgt, aber Dachterrassenparty wäre heute ziemlich uncool, weil der Boden Badekleidung nahelegt und damit im krassen Gegensatz zur Temperatur steht.
Dann doch lieber den Sysadmin-Anerkennungstag feiern, aber auf Geschenke dazu habe ich heute auf Arbeit natürlich auch vergeblich gewartet.
Ich hoffe in drei Stunden kann ich Gladbachs Einzug in die zweite Pokalrunde feiern – das wäre doch mal ein Grund.
Zu welcher Gelegenheit auch immer- noch hat die Leserschaft einige Stunden für Gratulationen und Präsente.

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