Man kann das Positive in diesem Abend sehen: Ich habe mir gewünscht, dass Lemgo heute bei den Füchsen gewinnt. Wie alles, was ich mir in diesem Jahr gewünscht habe, ist es total in die Hose gegangen, aber doch ist nur weniges so klar (36:24) ausgegangen. Eigentlich habe ich es also ganz gut.
Das Spiel war einseitig, Lemgo ideenlos und im Abschluss schwächer als Bayern und am Ende haben wie immer nur die anderen gefeiert. Am Ende wurde dann in und vor der ausverkauften Halle wirklich gefeiert, es gab Freibier, aber der Funken sprang nicht so richtig über, weil auch niemand so recht wusste, was man denn nun feiert. In etwa, als wenn im Kino die ganze Zeit vor einem ein Pärchen knutscht, das nach dem Film nach hause in getrennte Betten geht.

Meine Befürchtung ist wahrgeworden: ich war heute in der O2-Halle drin. Der Handyempfang in der Halle war ausgezeichnet, noch nie habe ich beim Sport so viel Werbung gesehen. Die Halle ist groß, aber nicht beeindruckend, es gab vor dem Spiel eine Show, wie man sie aus dem Fernsehen über Amerika kennt, die Zuschauer waren erstligatauglich (wenn auch nur ausverkauft war, weil die komplette Jugenabteilung der Füchse zuschaute) und dazu haben wir Berlin nur aus Gnade dann doch nicht total gedemütigt.

Dazu gab es ein „Konzert“ von BAP in der Halbzeit und zwei Cheerleadergruppen, nur die Currywurst für 2,90 musste leider auf dem Grill bleiben. Alles in allem also ein total oker Nachmittag. Ich denke, das werden wir für 10 Euro in der Halle nicht nochmal erleben, da will ich dann mal nicht meckern.