Neues vom Schlafbaum
  • Sommerwetter – Nachruf?

    Heute war es den ganzen Tag unter 30 Grad. Das ist, zumindest gefühlt, das erste Mal seit Beginn der WMExterner Link so und ganz ehrlich – ich finde das doof. Klar, es reicht noch immer fürs T-Shirt, aber man überlegt vor dem Rausgehen schon, ob nicht vielleicht eine Jacke besser wäre. Ich jedenfalls habe überlegt und ich lasse mich deshalb gerne Memme schimpfen. Ich war mannhaft, habe die Jacke nicht mitgenommen und siehe da: nachmittags regnet es sogar.

    Sommer über Berlin

    Sommer über Berlin

    Ich will, dass das mit dem Sommer noch mindestens einen Monat so weiter geht. Ich habe mich an das seltene Schauspiel gewöhnt: Die Sonne scheint, die Menschen laufen halbnackt durch die Stadt, was zumindest hier und da super aussieht – den unschönen Teil der Menschen kann mein Gehirn ganz von selbst ausblenden. Abends ist es lange hell, die Natur zwingt uns geradezu, lange in ihr zu weilen, Bars sprießen wie Pilze aus dem Boden und sind trotzdem alle überfüllt, und das Wichtigste ist: die Leute haben alle gute Laune. Das ist als zugereister Berliner nicht ganz einfach zu verkraften. Nach den ersten Sonnentagen merkt man, dass etwas anders ist, dann diese mulmige Gefühl, es könne was Schlimmes sein, dann aber wird es einem klar: alle Leute lächeln, sehen einen freundlich an, ich habe fast den Eindruck, wenn man sie anspräche würde man nicht sofort beleidigt. Es ist großartig und ich will nicht, dass das wieder anders wird.

    Generell hört man nicht viele Klagen ob des Wetter, nichtmal in den Medien. Keine großen Berichte über Massensterben in Kliniken und Altenheimen (die zweifellos trotzdem stattfinden), keine Statistiken über neue Jahrhundertsommer (man sprichtExterner Link völlig unplakativ von einem Sommer, der eventuell statistisch heißer wird als der letzte Jahrhundertsommer), kein Ozonalarm, keine Waldbrände, alle sind glücklich.

    Naja, fast alle: Die Bauern machen, was sie immer machen. Sie klagen oder fürchten (tatsächlich klagenExterner Link sie googelig gesehen mehr als doppelt soviel wie sie fürchtenExterner Link, wer soll das ernst nehmen?). Es ist zu warm, zu kalt, zu nass, zu trocken, oft mehreres davon zugleich, und immer ist die Ernte schlechter als erhofft. Immer wird gefürchtet und geklagt. Die Ernte ist futsch, man bekommt also all die Subventionen aus Brüssel mal wieder für nichts, was soll da das Gewissen sagen, es ist schrecklich, es ist schrecklich…

    Moment, da wollte ich garnicht hin, ich wollte die Sonne genießen. Die aber ist weg und mich fröstelt. Morgen nehme ich die Jacke mit raus, dann scheint bestimmt wieder die Sonne.

    By the way: ich finde es total witzig, dass das erste, das ich kommentiere, das Wetter ist. Jetzt kommen noch in der Reihenfolge Sport, Liebe und Politik, und schon sind alle Themen durch, so einfach ist das. In drei Wochen ist die Seite hier also wieder zu, weil ich nichts mehr zu sagen habe.

    Ähnliche Artikel: Lieber Herr Thor

  • Warum Schlafbaum?

    Der Schlafbaum war ein Zufallsfund im Duden, dort ist er beschrieben, als „Ein Baum, auf dem bestimmte Vögel regelmäßig schlafen“. Ich fand den Gedanken, zum Schlafen regelmäßig auf einen Baum, noch dazu immer auf den selben, umgeben von immer den gleichen anderen Vögeln, zurückzukehren, sehr angenehm, und Angenehmes soll man verfolgen.

    Ob es nun angenehm ist, immer von den gleichen Vögeln umgeben zu sein, darüber lässt sich streiten. Aber gestritten wird auf dem Schlafbaum nicht – da wird nur geschlafen. Oder es werden Gedanken ausgetauscht – genau wie hier. Auch Katzen (groß) benutzen Schlafbäume. Dieser Gedanke ist noch viel angenehmer, denn Katzen sind es auch.

    Erst nach Recherche im Netz habe ich erfahren, dass der Schlafbaum auch ein total langweiliges MimosengewächsExterner Link ist. Ich sage es frei heraus: damit will ich nichts zu tun haben.

    Auch die Frage, ob es Vögel gibt, die Schlafbäume als Schlafbaum verwenden, muss auf Ihre Beantwortung noch eine unbestimmte Weile warten. Dazu verstehe ich zu wenig von Vögeln.

    Etwas ähnliche Artikel: Ausgeschrieben, Mietnest, Neue Nachbarn

  • Versuch eines Beginns

    Seit mittlerweile zwei Jahren muss die öffentliche Tätigkeit des Bloggens so in den Medien präsent sein, dass sie mir bewusst werden konnte. Vor gut anderthalb Jahren habe ich nämlich begonnen, ein eigenes Blog zu programmieren und habe sehr schnell damit aufgehört, weil ich keine Ahnung hatte, was man damit machen soll. Daraus ist dann ein Tagebuch entstanden, das ich seit 1. Januar 2005 noch immer führe.

    So ein Tagebuch kann ganz schön langweilig sein, habe ich bemerkt, wenn es ein Leben wie meines beschreiben muss, das arme.

    Zum Glück gibt es mehr da draußen und einiges dringt bis in mein Hirn durch und wird dort verarbeitet. „Darüber kann man doch mal schreiben, das ist interessanter, als jeden Tag aufzuführen, was man gegessen hat“, dachte ich mir, und so soll es geschehen. Ab jetzt. Immer mal wieder. Hier.

    Ob das Bloggen ist, weiß ich noch immer nicht, ich lese keine Blogs. Darauf kommt es aber im mächtigen Internet nicht an: ich muss ja nur schreiben, lesen können andere.

    Die Unterschrift des Titels sollte übrigens „Halbwahrheiten aus einem Durchschnittsleben“ sein. Die habe ich dann aber weggelassen, weil das mit dem Durchschnittsleben ja nicht unbedingt beschrien werden muss. Ansonsten kann es sehr wohl sein, dass das Geschriebene wahr ist, vermutlich wird das sogar in den meisten Fällen so sein. Unwahres braucht Phantasie, davon habe ich nicht allzu viel.

    Ähnliche Artikel: Ausgeschrieben, Gratulation und Dank, Smooth

  • Impressum

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    Ich bitte um Verzeihung für die Enttäuschung, mit der alle diejenigen diese Seiten verlassen werden, die nach Schlafbäumen suchten.

     

     

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