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t-19
Unwetter und Terror hindern am Ausgehen: Check!
Divisional Playoffs: Go Hawks!
Nachos, Hot-Dogs und Light Beer: Check, check, no!
Fantasy-Team aufgestellt: Check!
Montag frei: Check!
Bekannte, die meine Interessen teilen:
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Abschiedsspiel
Es gibt immer wieder erste Male, so wie letzten Freitag, an dem ich erstmals das letzte Spiel eines Trainers vor seiner Entlassung miterleben durfte. Es war Sport, den ich heute Abend gegen Bayern so bitte nicht sehen möchte: nicht grottenschlecht, aber irgendwie schon sehr, sehr hilflos. Das Stadion ist ebenfalls eigenartig. Dass keine besondere Stimmung war, konnte man nachvollziehen. Dafür gab es genug Zeit für Blicke auf den Bau: Ein als Raumschiff verkleidetes Parkhaus, das aussieht, als hätte es jemand aus Lego gebaut und musste sich am Schluss beliebige Steine von seinen Nachbarn leihen, um fertig zu werden.
Bremen als Stadt allerdings ist sehr schön, die Gastgeber sind freundlich und großzügig und feiern kann man dort offenbar selbst als Tabellenletzter ganz ausgezeichnet.
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Dorf Bowl XXVI
Nachdem ich dieses Jahr bereits sehr zufrieden die Spitze des europäischen Footballs sehen durfte, war es diesen Samstags die des deutschen, denn in Berlin fand der Germal Bowl zwischen Schwäbisch Hall und Braunschweig statt, dem ich mit Familienbegleitung beiwohnen durfte, denn auf Familie kann man sich verlassen.
Der eigenartige Stadionkommentator („Touchdown New York Giants“) sprach von über 12000 Zuschauern, die ich nicht alle gefunden habe und so lange es noch nicht ganz dunkel war, hatte die Veranstaltung etwas von einem Sonntagsfußballspiel in Lemgo-Entrup (wo man für den heutigen Eintrittpreis sicher eine lebenslange Mitgliedschaft bekäme), aber irgendwann packte es uns dann doch, weil das Spiel recht gut, wenn auch maximal unspannend war, denn die Löwen haben die Einhörner ziemlich verprügelt. Zum Glück saßen wir bei den Löwenfans, es war meistens recht laut und der Sieg wurde angemessen gefeiert. Außerdem gab es Cheerleader – ziemlich viele Cheerleader. Und Maskottchen. Und Feuerwerk.
Es war ein ungewöhnlicher und irgendwie schöner Sportabend, aber angesichts der Gesamtqualität dieses Endspiels werde ich auf einen Besuch eines Berlinderbies vermutlich doch langfristig verzichten.
Als Footballfan ging ich vermutlich nicht durch, aber mein Seahawks-T-Shirt wurde nur einmal von einem amerikanischen Patriots-Fan misstrauisch beäugt. Immerhin hatte dieses Spiel also auch Zuschauer aus dem kundigen Ausland. Wir beide tragen das dann virtuell beim Superbowl aus, oder auch sehr wahrscheinlich nicht.
Aktualisiert am 01.02.15: Jetzt hatte ich mit meiner Prognose doch Recht. Etwas Selbstvertrauen und einen gutes Wettbüro und ich müsste morgen nicht arbeiten gehen.