Neues vom Schlafbaum
  • Zur Kenntnis

    Heute früh auf dem Weg zur Arbeit mit mehreren Autofahrern aneinandergeraten, kurz überlegt, alle Autos in die Luft zu sprengen, diese feige Tat aber dank mutigen Menschseins vereitelt. Bitte in den Nachrichten bringen und die USA bitten, nicht bei mir einzumaschieren!

  • Folgendes definiere ich als Kunst

    Für die folgenden Bilder werde ich 100 Mal an die Tafel schreiben „Ich soll mich nicht mit bösen Menschen auf eine Stufe stellen“. Trotz allem – da ich jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit dutzende solcher Plakate sehe – ich konnte nicht anders. Ich hätte noch viel schlimmeres auf Lager, aber ich traue mich nicht.
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  • Apple und seine Fans

    Ich gestehe, ich bin über die Tatsache, dass ich mir erlaube, zuhause Computer von Apple zu benutzen, so begeistert, dass ich mich gestern sehr auf die Präsentation der Neuigkeiten auf der Entwicklerkonferenz gefreut habe. Letztlich bin ich damit Teil eines momentan immer lauter werdenden Hypes um Apple und ihre Produkte und Hype ist generell immer schlecht.

    Weiter noch: ich habe diese Nacht noch die ganze PräsentationExterner Link im Netz geguckt, obwohl ich schon hätte schlafen müssen, wie ich gerade merke. Das ist zuviel des Guten, Auftrag an mich selbst: zukünftig weniger sein wie Apple-Fans, mehr einfach darüber freuen, dass man mit Macs echt entspannt arbeiten kann. Das Präsentierte war ja nun auch wirklich nicht so schrecklich aufregend, da bin ich mir zum Glück mit gro.en Teilen der richtigen Fans uneinig. Auch das Windows-Bashing war meiner Meinung nach nur komisch, weil es von einem Franzosen mit echt fiesem Akzent vorgetragen wurde. Das habt ihr nicht nötig, Jungs!

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  • Sommerwetter – Nachruf?

    Heute war es den ganzen Tag unter 30 Grad. Das ist, zumindest gefühlt, das erste Mal seit Beginn der WMExterner Link so und ganz ehrlich – ich finde das doof. Klar, es reicht noch immer fürs T-Shirt, aber man überlegt vor dem Rausgehen schon, ob nicht vielleicht eine Jacke besser wäre. Ich jedenfalls habe überlegt und ich lasse mich deshalb gerne Memme schimpfen. Ich war mannhaft, habe die Jacke nicht mitgenommen und siehe da: nachmittags regnet es sogar.

    Sommer über Berlin

    Sommer über Berlin

    Ich will, dass das mit dem Sommer noch mindestens einen Monat so weiter geht. Ich habe mich an das seltene Schauspiel gewöhnt: Die Sonne scheint, die Menschen laufen halbnackt durch die Stadt, was zumindest hier und da super aussieht – den unschönen Teil der Menschen kann mein Gehirn ganz von selbst ausblenden. Abends ist es lange hell, die Natur zwingt uns geradezu, lange in ihr zu weilen, Bars sprießen wie Pilze aus dem Boden und sind trotzdem alle überfüllt, und das Wichtigste ist: die Leute haben alle gute Laune. Das ist als zugereister Berliner nicht ganz einfach zu verkraften. Nach den ersten Sonnentagen merkt man, dass etwas anders ist, dann diese mulmige Gefühl, es könne was Schlimmes sein, dann aber wird es einem klar: alle Leute lächeln, sehen einen freundlich an, ich habe fast den Eindruck, wenn man sie anspräche würde man nicht sofort beleidigt. Es ist großartig und ich will nicht, dass das wieder anders wird.

    Generell hört man nicht viele Klagen ob des Wetter, nichtmal in den Medien. Keine großen Berichte über Massensterben in Kliniken und Altenheimen (die zweifellos trotzdem stattfinden), keine Statistiken über neue Jahrhundertsommer (man sprichtExterner Link völlig unplakativ von einem Sommer, der eventuell statistisch heißer wird als der letzte Jahrhundertsommer), kein Ozonalarm, keine Waldbrände, alle sind glücklich.

    Naja, fast alle: Die Bauern machen, was sie immer machen. Sie klagen oder fürchten (tatsächlich klagenExterner Link sie googelig gesehen mehr als doppelt soviel wie sie fürchtenExterner Link, wer soll das ernst nehmen?). Es ist zu warm, zu kalt, zu nass, zu trocken, oft mehreres davon zugleich, und immer ist die Ernte schlechter als erhofft. Immer wird gefürchtet und geklagt. Die Ernte ist futsch, man bekommt also all die Subventionen aus Brüssel mal wieder für nichts, was soll da das Gewissen sagen, es ist schrecklich, es ist schrecklich…

    Moment, da wollte ich garnicht hin, ich wollte die Sonne genießen. Die aber ist weg und mich fröstelt. Morgen nehme ich die Jacke mit raus, dann scheint bestimmt wieder die Sonne.

    By the way: ich finde es total witzig, dass das erste, das ich kommentiere, das Wetter ist. Jetzt kommen noch in der Reihenfolge Sport, Liebe und Politik, und schon sind alle Themen durch, so einfach ist das. In drei Wochen ist die Seite hier also wieder zu, weil ich nichts mehr zu sagen habe.

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