Musikempfehlung: Helden
Einige neue Platten werden hier nur erwähnt, andere bekommen einen Beitrag. Letzteres ist heute bei Wir sind Helden der Fall, deren neue Platte ich jetzt seit zehn Stunden ununterbrochen höre.
Die Platte ist sehr viel eingänginger als die letzte und man wird erst in einem halben Jahr sehen, ob das gut oder schlecht ist. Da man so schnell reinkommt, kann man jetzt beim dritten Album auch langsam die Schablone sehen, mit der die Lieder von der Band gebaut werden. Die führt in diesem Fall zu belanglosem (Kaputt, Hände hoch), unterhaltsamen (Für nichts garantieren (mit der bisher schönsten Rückung (oder schon Modulation?) dieses Jahrzehnts), Die Konkurrenz), großartigem (Soundso, Labyrinth, Stiller) und den Liedern ohne Schablone (Ode…, Endlich…), über die ich mir noch nicht klar bin.
Insgesamt habe ich aber doch die Angst, dass trotz der Texte die Grenze zum totalen Pop mittlerweile überschritten ist. Wenn ich irgendwem erzählen muss, dass ich die neue Platte von den Helden mag, werde ich irgendwie immer das Gefühl haben, hinterher sagen zu müssen, dass mir aber auch Motörhead ziemlich gut gefällt. An dieser Stelle der Hinweis auf die nächste Plattenkritik am 8. Juni zu Dream Theater.