Reisen für Zeitreiche
Der Wochenendausflug nach Mainz führte mich nicht nur erstmals dorthin, sondern auch erstmals in einen Fernbus, wie sie seit kurzem das Land durchstreifen. Ich entschied mich für meinFernbus, weil Flixbus ein saudummer Name ist und der auch noch teurer und später wieder in Berlin war und ich war soweit zufrieden: Die Fahrt war ruhig und entspannt, der Platz ausreichend, das Holz und Leder im Innenraum echt und das Internet stark genug für ein frisch gestreamtes Footballspiel. Beim Halt in Frankfurt erwischte ich das Netz eines Nachbarbusses, in dem es auch ein Medienangebot in Form mittelalter Kinofilmerfolge gab, aber das habe ich auf der Fahrt in meinem Bus nicht vermisst.
Gern verzichtet hätte ich auf die halbe Stunde Aufenthalt an einem als McDonalds getarnten, überfüllten Affenkäfig westlich von Gotha, der die sehr lange Reise noch zusätzlich verlängerte, aber dafür muss ich mich wohl beim Gesetzgeber beschweren.
Die acht Stunden Fahrt waren insgesamt also nicht so schlimm wie befürchtet, ich muss das aber trotzdem so schnell nicht wieder haben. Bei rechtzeitiger Buchung ist die Bahn auch nicht viel teurer und das mit dem Internet schafft die sicher auch irgendwann auch außerhalb der Strecke Berlin – Bonn.