Genug der Reiserei
Am Wochenende war ich in Mainz, weil ich geladen war. Da ich nicht viel von der Stadt gesehen habe, kann ich nicht beurteilen, ob es abseits der Einladung noch Gründe für einen Besuch gäbe. Ein Blick auf die Innenstadt legt nahe, dass diese im Krieg stark gelitten haben muss, ein paar Gassen allerdings waren sehr schön und der Weihnachtsmarkt nett und entspannt.
Mainzer habe ich nicht kennengelernt, die allerdings, die ich den Tag über gesehen und vor allem gehört habe, muss ich auch nicht unbedingt kennenlernen, denn großzügiger Verzicht auf Stil und scharfe Konsonanten prägten Bild und Ton. Pluspunkte durch Kennenlernen des Nachtlebens oder Stadions konnte die Stadt in so kurzer Zeit nicht sammeln.
Damit ist der letzte Platz in der kleinen Liga der in diesem Jahr von mir bereisten oder bewohnten Landeshauptstädte (oder ihrer Bahnhöfe) eindeutig vergeben, während ein Sieg Bremens hier überwiegend meiner Nordaffinität und der Kürze des Hamburgaufenthalts geschuldet wäre, ich diesen Platz daher offenlasse.
Damit bin ich eindeutig für dieses Jahr genug herumgekommen und werde meinen Winterurlaub daher mit Ausnahme der Heimreise zum Feste vermutlich überwiegend im schönsten Ort der Welt verbringen: meinem Bett.